
Ich fasse jetzt einmal für alle Massentourismus- Liebenden diese zwei Strände zusammen. Ich gehe nicht zeitlich geordnet vor.
Da in einem Blog Mirissa als Lieblingsstrand der Reisebloggerin beschrieben wurde, war ich sehr gespannt. Eigentlich konnte nach Tangalle nix großes mehr kommen, aber ich bin ja offen.
Gesagt, getan, hingefahren.
Erstmal das vorgebuchte, teure Hostel stoniert. Falschangaben lieben wir …….nicht. Weit weg vom Strand, keine Küche, etc. und Chinesen, die wutentbrannt nach der letzten Nacht ohne Strom abdampfen reichen uns, um unsere Entscheidung zu treffen. Am Straßenrand angequatscht finden wir so eine nette Unterkunft für die Hälfte des Preises. Sofort geht’s auf zum Strand. Und Tata…die Enttäuschung, vor uns. Eine Bucht, nett mit Palmen umsäumt aber weder weitläufig, noch besonders schön. Da haben wir wieder das Problem mit dem hohen Standard, der nicht mehr schnell befriedigt werden kann. Aber ich mag nun Mal keine Strände, die zugepflastert mit Tischen und Stühlen und Liegen sind. Nein, mag ich nicht! Menschen, die gerne vom Restaurant auf die Liege fallen und zurück, ihnen mag es ja genügen. Die können auch gerne dort bleiben.


Interessant ist allerdings, dass am Abend Fische ausgestellt werden, die man direkt zum Essen aussuchen kann. Alles ist tagesfrischer Fang und einigermaßen bezahlbar.
Wir fahren dann auch weiter,denn in Mirissa wollen wir nicht bleiben. Todesmutig fahren wir mit dem Bus. Stellt sich auch als Todesnähe heraus. Denn die Fahrer werden nach gefahrenen strecken bezahlt. Dementsprechend: Augen zu und ab durch die Mitte. Egal, ob Gegenverkehr oder nicht. Ich vermute, dass die Fahrer zur Aufnahmeprüfung mit blossen Händen gegen einen ausgehungerten Leoparden kämpfen müssen. Gewinnen sie, haben sie genug Aggressionspotenzial um Fahren zu können. Trotzdem kommen wir lebendig an.

Höllenritt
Udawalawe hat einen einen etwas schöneren Strand als Mirissa, da er länger ist. Allerdings ist er ebenso mit Mobiliar für Touristen bestückt. Auch hier halten wir es nicht sonderlich lange aus.
Am Abend suchen wir uns noch zum Abschied einen leckeren „Snapper“ aus und Garnelen. Schmecken tut es lecker. Dazu bekommen wir Pommes und Salat. Yammi. Nicht zu viel, aber wir werden einiger Maßen satt. Für Urlaub muss man wirklich schon gutes Geld verdienen. Ansonsten kann man nicht an den Stränden hier essen gehen.
Trotzdem ist der Sonnenuntergang schön, der den japanischen Friendenstempel auf der Landzunge gut in Szene setzt.

Am nächsten Morgen platzt mir deshalb auch leider der Kragen. Das Frühstück, was wir bestellen ist kaum etwas wert. Mein Essen ist kalt und zusätzlich kann ich den Käse zwischen den Weissbrotscheiben nicht finden. Die Obstplatte ist ein Witz, da flippe ich bei zusammen fast 15 Euro aus. Statt zu heulen, wonach mir zu Mute ist, keife ich dem Kellner entgegen, dass dies kein Hund essen würde und verlasse die Ortschaft, bevor schlimmes passiert. Mir war es auch egal, ob er sich schlecht fühlt, denn ich fühle mich oft hier schlecht. Ich hab die Schnauze voll. Fast eine stunde auf wertloses, kaltes und lächerlich geringes Essen zu warten, zu Preisen die einen verhöhnen. Das stinkt zum Himmel. Willkommen fühle ich mich wirklich nicht wirklich. Frauen und Kinder lächeln zurück, aber um den Tourismus ist es nicht gut gestellt. Vielleicht ist dies ein Land, wo man die „homestays“ von Familien nutzen sollte.









