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Tourismus- Strände, zugebombt mit Liegen und Tischen, Mirissa und Unawatuna 26.-30.12.2015

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Ich fasse jetzt einmal für alle Massentourismus- Liebenden diese zwei Strände zusammen. Ich gehe nicht zeitlich geordnet vor.

Da in einem Blog Mirissa als Lieblingsstrand der Reisebloggerin beschrieben wurde, war ich sehr gespannt. Eigentlich konnte nach Tangalle nix großes mehr kommen, aber ich bin ja offen.

Gesagt, getan, hingefahren.

Erstmal das vorgebuchte, teure Hostel stoniert. Falschangaben lieben wir …….nicht. Weit weg vom Strand, keine Küche, etc. und Chinesen, die wutentbrannt nach der letzten Nacht ohne Strom abdampfen reichen uns, um unsere Entscheidung zu treffen. Am Straßenrand angequatscht finden wir so eine nette Unterkunft für die Hälfte des Preises. Sofort geht’s auf zum Strand. Und Tata…die Enttäuschung, vor uns. Eine Bucht, nett mit Palmen umsäumt aber weder weitläufig, noch besonders schön. Da haben wir wieder das Problem mit dem hohen Standard, der nicht mehr schnell befriedigt werden kann. Aber ich mag nun Mal keine Strände, die zugepflastert mit Tischen und Stühlen und Liegen sind. Nein, mag ich nicht! Menschen, die gerne vom Restaurant auf die Liege fallen und zurück, ihnen mag es ja genügen. Die können auch gerne dort bleiben.

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Interessant ist allerdings, dass am Abend Fische ausgestellt werden, die man direkt zum Essen aussuchen kann. Alles ist tagesfrischer Fang und einigermaßen bezahlbar.

 

 

Wir fahren dann auch weiter,denn in Mirissa wollen wir nicht bleiben. Todesmutig fahren wir mit dem Bus. Stellt sich auch als Todesnähe heraus. Denn die Fahrer werden nach gefahrenen strecken bezahlt. Dementsprechend: Augen zu und ab durch die Mitte. Egal, ob Gegenverkehr oder nicht. Ich vermute, dass die Fahrer zur Aufnahmeprüfung mit blossen Händen gegen einen ausgehungerten Leoparden kämpfen müssen. Gewinnen sie, haben sie genug Aggressionspotenzial um Fahren zu können. Trotzdem kommen wir lebendig an.

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Höllenritt

Udawalawe hat einen einen etwas schöneren Strand als Mirissa, da er länger ist. Allerdings ist er ebenso mit Mobiliar für Touristen bestückt. Auch hier halten wir es nicht sonderlich lange aus.

Am Abend suchen wir uns noch zum Abschied einen leckeren „Snapper“ aus und Garnelen. Schmecken tut es lecker. Dazu bekommen wir Pommes und Salat. Yammi. Nicht zu viel, aber wir werden einiger Maßen satt. Für Urlaub muss man wirklich schon gutes Geld verdienen. Ansonsten kann man nicht an den Stränden hier essen gehen.

Trotzdem ist der Sonnenuntergang schön, der den japanischen Friendenstempel auf der Landzunge gut in Szene setzt.

 

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Am nächsten Morgen platzt mir deshalb auch leider der Kragen. Das Frühstück, was wir bestellen ist kaum etwas wert. Mein Essen ist kalt und zusätzlich kann ich den Käse zwischen den Weissbrotscheiben nicht finden. Die Obstplatte ist ein Witz, da flippe ich bei zusammen fast 15 Euro aus. Statt zu heulen, wonach mir zu Mute ist, keife ich dem Kellner entgegen, dass dies kein Hund essen würde und verlasse die Ortschaft, bevor schlimmes passiert. Mir war es auch egal, ob er sich schlecht fühlt, denn ich fühle mich oft hier schlecht. Ich hab die Schnauze voll. Fast eine stunde auf wertloses, kaltes und lächerlich geringes Essen zu warten, zu Preisen die einen verhöhnen. Das stinkt zum Himmel. Willkommen fühle ich mich wirklich nicht wirklich. Frauen und Kinder lächeln zurück, aber um den Tourismus ist es nicht gut gestellt. Vielleicht ist dies ein Land, wo man die „homestays“ von Familien nutzen sollte.

 


Ein Kommentar

Nationalpark Udawalawe. Kopflose Jeeptour im Pfauenparadies, 21.12.2015

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Nach ca. 80 Kilometern kommen wir in Udawalawe an.Das Nest kann man nicht mal Ort nennen. Trotzdem kommen hier viele Touristen hin. Allerdings nur zu Tagestouren in das Naturreservat. Einlass gibt es nur mit einheimischem Fahrer. Der Jeep und Fahrer kostet 5000 Rupien, egal wie viele mitfahren. Kann also bei mehreren geteilt werden. Eintritt sind dann noch mal 3000 Rupien pro Person.

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Wir fahren zunächst einmal entlang des wunderschönen Stausees mit den Bergketten im Hintergrund, von denen wir gerade herkommen. Offene Jeeps mit Sitzen hinten auf der Ladefläche fahren herum. Am Seeufer grast seelenruhig ein großer indischer Elefant. Leicht zu unterscheiden nun für uns vom Afrikanischen. Die kleinen Ohren sind sowieso deutlich. Aber auffallend ist, die rosa Färbung des Gesichtes und die viel dünner erscheinende Haut. Sie wirkt viel glatter. Auch haben nur zwischen 5-10% der indischen Elefanten Stoßzähne. Gut für sie, wegen dem Elfenbein.

 

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Wir werden abgeholt, da unsere Unterkunft sehr abseits liegt. Die Umgebung ist besonders schön. Am Fluss gelegen, im Dschungel und mit einem kleinen See und Palmengarten. Die Natur ist ganz toll, vom Rest des Aufenthalts dort war ich nicht begeistert. Nur so viel sei gesagt: wenn der Tuk Tuk Fahrer schon sagt, die Leute sollen nur kommen, wenn sie genug Geld haben, er würde ja schließlich mangels Geldes auch nicht reisen, ist wohl genug gesagt.

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Am Abend, als die Sonne untergeht, fliegen hunderte von Flughunden mit einer Größe von Minimum 40 cm über uns. Die Tiere flattern lautlos in Schwärmen über uns hinweg. Ein unglaubliches Erlebnis. Wunderschön.

 

 

 

Am nächsten Morgen geht es um halb sechs mit dem Jeep zum Nationalpark. Wir sind eine Gruppe von 5 Leuten.

Direkt hinter dem Eingangstor steht ein Elefant. Es ist wirklich schwierig, nach afrikanischen Elefanten noch beeindruckt zu sein. Ein weiterer Elefant eben. Hm. Mal schauen was noch passiert.

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Die nächsten drei Stunden. Die Sonne geht auf und wir sehen vereinzelte Elefanten, kleine Echsen, die sich sonnen, Wasserbüffel und einige Kingfischer und Greifvögel. Wir sind nicht besonders beeindruckt. Der Standard, ist einfach nach dem Krügerpark zu weit oben angesetzt. Die Vegetation ist ähnlich dem Krügerpark mit dem hohen Gebüsch. Ganz hübsch sind die vielen Pfauen, die überall in den Bäumen sitzen.

 

 

 

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Ebenso ist der See, an dem wir aussteigen dürfen sehr schön anzusehen. In der Ferne kann man ein Krokodil, Reiher, Wasserbüffel und Kormorane beobachten. Was mich aber sehr stört, dass die Fahrer scheinbar kopflos und hektisch Wege abfahren. Bei Begegnungen sprechen sich die Fahrer ab, ob sie etwas gesehen haben. Mir scheint es so, als wenn sich alle auf einem kleinen Gebiet des Naturparks tummeln. Ich persönlich würde hier keine Tour mehr machen. 20 Jeeps im Umkreis von einem Gebiet von Fünf Kilometern, da würde ich als Tier auch Reißaus nehmen.

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