marionsweltreise


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Plettenberg Bay, 20.-22.10.2015

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Wir freuen uns auf Strand. In Plettenberg Bay werden wir belohnt. In einer großen Lagune fließt ein Flüsschen ins Meer. Am Ende hat sich eine kleine Insel gebildet, ein Paradies für Vögel. Wir spazieren auf dem weißen Sand am Strand entlang. Die Brandung ist am Indischen Ozean immer gleich beeindruckend. Wir beschließen, im Café am Strand zu Frühstücken. Wie immer hier sind wir von den Portionen überwältigt. Um dies der Welt mitzuteilen wollen wir den Teller mit dem Omelett fotografieren. Wir stellen in auf die Brüstung, um ihn mitsamt der imposanten Kulisse, dem Meer abzulichten. Just im selben Moment stürzt sich eine riesige Möwe auf den selbigen um sich ihren Teil zu genehmigen. Dieses „naughty“ Ding sei so unglaublich schnell und intelligent, dass es alle austrickst, sagt die Bedienung und dass wir es gerne mitnehmen könnten. Die Möwe schleicht sich immer wieder über die Brüstung von hinten an uns ran. Wir geben ihr keine Chance mehr.

Frecher Dieb
Wir schlendern durch den Ort der sehr touristisch ist. Aber eben auch sehr sauber und gepflegt. Geschäfte und kleine Bars machen einen guten Eindruck. Leider sind die meisten Touristen aber jenseits der Rentnergrenze und so werden die Bars hier abends ab 21h geschlossen. Schade für uns.

Wie Irland

Also fahren wir hinaus in ein Naturreservat. Die Landzunge darf auf

Robben

Pfaden bewandert werden. Wir staunen nicht schlecht, denn hier erinnert alles an Irland. Sattgrüne Gräser, Riesige Felsen, das wilde Meer. Die Pfade sind sehr natürlich angelegt und betten sich so in die Landschaft. Der Weg um die gesamte Landzunge ist ca. 10 Kilometer lang. Er ist sehr anspruchsvoll und ich möchte behaupten, dass ängstliche oder absolut unsportliche Menschen ihn nicht gehen können oder sollten. Für mich ist er sehr beeindruckend.

Wish I could fly

Unterschiedlichste Landschaftsbilder zeigen sich uns. Abfallende, grüne Hänge, hoch über dem türkisen Wasser, nur durchbrochen vom Fußbreiten Pfad, den wir gehen. Dann wieder auf der gegenüberliegenden Seite metergroße Felsbrocken, über die wir klettern müssen.

Als hätten Riesen Würfel gespielt. Der Ozean bricht sich an schroffen Felsen. Wir laufen auf einem schmalen, sandigen Pfad durch dichtes Gebüsch. Dann öffnet sich der Pfad und nach links fällt das Gelände steil ab. Unten liegen hunderte von Robben auf den Felsen am Ufer. Ihr Rufen hört man bis hier oben, ihr Geruch erreicht uns leider auch. Und der ist heftig. Nichtdestotrotz ist es toll, die Tiere zu beobachten, die am Ufer entlang zu ihrer Gruppe schwimmen. Die Tiere sind unglaublich schnell und geschickt. Ich könnt schon wieder ins Wasser hüpfen.

Abgelegener Urlaubsort

Schließlich kommen wir an einem einzelnen Häuschen vorbei. Das kann man mieten. Total einsam und wirklich abgelegen. Das Gepäck muss man bis hierhin ca. eine Stunde schleppen. Dafür ist es wirklich ein sagenhaft Ort mit breitem Sandstrand nebenan, schroffen Felsen, grüner Heidelandschaft und nur das Meer für sich alleine. Sagenhaft. Nach 5 Stunden stapfen wir schon ziemlich erschöpft über diesen traumhaften Strand in Richtung Festland zurück. Durch das viele Auf und Ab und Klettern schmerzen die Oberschenkel und Waden ganz schön. Aber ich bin glücklich und zufrieden nach dieser wunderschönen Tour.

Mann kann es ja mal versuchen……

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Es weihnachtet schon!

Am nächsten Tag gehen wir shoppen. Ich gönne mir etwas Schmuck aus einem sehr außergewöhnlichen Laden. Die Schmucksachen sehen nicht wie von der Stange aus und bestehen aus echten Steinen und Silber, Ich bin sehr erfreut und halt eben eine Frau.

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Bibeltaschen !!!!

Dann bleiben wir in einem Schreibwarenladen hängen. Die Schaufenster sind weihnachtlich dekoriert und wir lassen uns zum Spaß verführen. Wir lassen uns dazu verleiten, einen kleinen Weihnachtselch mit Schal für unseren Rückspiegel zu kaufen. Draußen scheint die Sonne, wir fahren gleich zum Strand spazieren aber Weihnachtsvorfreude kann man nie genug haben. Finden wir. Irgendwie genauso schräg, als ich Heilig Abend mit sommerlichen Temperaturen in Vietnam war und die Geschäfte megakitschige Weihnachtsdeko draußen hatten. Nun ja.


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Santa Paloma Guest Farm, East London 16.-18.10.2015

Mama Afrika

Neben Fußgänern sind fahrradfahrer auch gene auf dem Highway unterwegs

Wir fahren einmal wieder durch das wilde Afrika. Mama Afrika zeigt sich von seiner schönsten Seite mit wundervollen Bergketten. Wir fahren durch einige Ortschaften, in denen wir weder aussteigen, noch leben wollten. Es wimmelt von Menschen in den Durchgangsstraßen. Vielerorts ist überall Müll und wir sind froh, einfach nur hindurch fahren zu müssen. So viele Menschen wachsen mit solch ganz anderen Lebensbedingungen als wir auf. So gut wie keine Intimsphäre, Bildung, Ruhe, individuelle Freiheiten. Wir sind sehr verwöhnt und wissen es durch die Gewohnheit meist nicht zu schätzen. Hier versuchen viele Menschen ihr kleines Geld an Straßen Ständen, als Parkplatzwächter oder Autofensterputzer an Tankstellen. Was sie verdienen mögen, ich habe keine Ahnung. Vermutlich zu viel zum Sterben, zu wenig zum Überleben.

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Wir kommen in East London an und sehen gar nicht erst das Zentrum, sondern fahren sofort zu unserer Unterkunft, eine Farm. Es geht über einen schweißtreibend abenteuerlichen Weg zum abgelegenen Gebiet der Farm. Ringsherum sind nur grüne bewaldete Hügel zu sehen. Nichts, außer Natur. Die Farm liegt in einem kleinen Tal, es nimmt uns sofort gefangen.

Von einer riesengroße Terrasse kann man freie Tiere an einem Teich und beim Grasen beobachten. Wir erreichen diesen verzauberten, abgelegenen Ort in der Abendsonne und buchen sofort eine zweite Nacht dazu. Da haben wir unser tolles Zimmer noch nicht gesehen. Wir fahren zum Einkauf noch einmal die Abenteuerroute über Stock und Stein zurück. An der Autobahn liegt ein Rieseneinkaufzentrum, wo wir uns eindecken. Die Südamerikaner lieben anscheinend große Einkaufszentren. Für uns ist es praktisch. Dies wird unser einziger Ausflug hier bleiben. Wir fahren zurück und genießen die Abendstimmung.

Pferde, Antilopen und Rinder von der Terasse aus zu beobachten

Von der Terrasse aus sehen wir uns Pferde und Antilopen an. Die Stimmung hier ist sehr familiär. Zwei deutsche Mädels machen in Südafrika ihr Auslandssemester zur sozialen Arbeit. Die Angestellten sind ein kerniger, herzlicher Mann im mittleren Alter, der vermutlich hier seine Berufung gefunden hat. Außerdem noch eine junge Südafrikanerin, die zwei Monate hier aushilft. Des Weiteren noch eine farbige Dame für alles. Wir vermuten, dass sie hauptsächlich für die Zimmer zuständig ist, da die anderen Beiden meist selber für die Gäste kochen. Wir sitzen am Abend mit allen gemeinsam am Tisch. Eine unglaublich tolle Stimmung herrscht. Auf der Farm gibt es auch für Gruppen die Möglichkeit, viele Ausflüge in die Natur ringsum etc. zu machen. Alles mit Anleitung von der Farm aus.

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Gästezimmer, Feuerstelle

Wir beschließen den Tag mit einem Feuer unter dem wunderschönen Baum vor unseren Zimmern. Ein Käuzchen ruft die ganze Nacht, bis wir einschlafen.

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Der Stall wurde zum Aufenthaltsraum

Der zweite Tag besteht aus Genießen der Natur. Wir sitzen auf der Schaukel und auf dem Sofa der Terrasse und schauen den Tieren zu. Rinder gesellen sich heute zu den Pferden und Antilopen hinzu. Zebras kommen des morgens auch zu besuch. Ich hüpfe ab und zu mal in den Pool, ansonsten genießen wir das süße Nichtstun und diese wundervolle Ruhe. Hier an diesem Ort könnte man sicherlich eine Woche verbringen. Später am Tag sitze ich noch bei den Pferden und schaue ihnen beim Grasen zu.
Dieser volle Tag an diesem Ort hat uns beiden sehr gut getan und war auch nötig gewesen.

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Wohnzimmer mit Kamin

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Am Morgen steht schon mal ein Pferd vor der Türe

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Terrasse mit Schaukel und Sofas


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Hluhluwe Park und Addo Park 14.10.2015

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Auf der Strasse in Südafrika ist immer etwas los. Uns kommt ein Polizeiauto entgegen und wir müssen alle am linken Rand der Strasse anhalten und stehen bleiben. Keiner weiß warum, aber gut. Dann kommt ein „Abnormales“ Fahrzeug, ein Schwertransport. Er wird von drei Zugmaschinen gezogen und von zwei geschoben. Sehr spannend. Weiter geht es, und schon fahren wir in Richtung Tierreservat. Die Landschaft wird immer ländlicher und Herden von Kühen versperren die Straße. Man muss die Rindviecher fast überfahren, um vorbei zu kommen. Die sind auf jeden Fall mal sehr entspannt. Die haben ja auch Zeit. Wir hingegen sind im Urlaub!

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An Alkmaar, Schagen und Berlin sind wir schon vorbei…nun noch Cuba ❤

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Pumba

Wir fahren in den Hluhluwe Park. Die Landschaft ist eindrucksvoll mit Hügelketten, Tälern und einer beeindruckenden Größe. Hab ich das schon oft geschrieben? Egal,ist so! Die Strassen sind leider sehr schlecht, voller großer Schlaglöcher und mit einem einfachen Fiesta schwer zu befahren. So machen wir nur unseren Ausflug bis zum ersten Camp und kehren dann schon wieder zurück. Dort oben hat man eine weite Aussicht und eine Gruppe von Zebras und Kudus zieht direkt an uns vorbei.

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OLYMPUS DIGITAL CAMERAWeiter geht es zum Addo Elefanten Park. Die Strasse, die aus dem ersten Camp heraus führt ist schlecht beschildert. Wir fahren zwei Mal im Kreis und bekommen uns ordentlich in die Köppe. Keiner will fahren, irgendeiner muss aber. Warum muss so ein Camp auch „Game Reservat“ heißen. Was hat das mit Spiel zu tun? Das soll mal einer verstehen.

Wir wissen durch die Karte, wo die Löwen sind, sind dann doch sehr überrascht, dass der werte Herr 3 Meter neben der Straße liegt.

König der Tiere

König der Tiere

Ein prächtiger Mann. Liegt da ganz zahm im Gras und schlummert. Mähne kraulen wäre ja schon toll. Normalerweise sind die Löwen schon weiter weg, aber dieser Herr ist tiefenentspannt. Um so besser für uns. Das solch ein Tier mit Leichtigkeit Menschen umbringen könnte und durchaus auch Elefanten oder Wasserbüffel angreift ist gut vorstellbar. Selbst so erkennt man das Raubtier.

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Wir fahren weiter durch den schönen Park. Überall blühen hunderte von Löwenzahnartigen Pflanzen. Die ganze Landschaft sieht wie verzaubert aus. Wir sehen Kudus, Zebras und eine große Herde Wasserbüffel. Aber der Löwe stellt alles ab heute in den Schatten.

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Schmetterlinge scheinen Elefantendung lecker zu finden

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St Lucia 12.-15.10.2015

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Wir legen eine Übernachtungspause in Durban ein. Da es regnet und stürmt haben wir wenig Lust uns den Stadtstrand anzuschauen. Aber mal einen Filmabend mit Chips im Bett ist ja auch was feines. Was ein anstrengendes Leben. Ehrlich gesagt, demotiviert Auto fahren mich schon sehr, danach noch etwas zu unternehmen. Das einzige tolle ist an diesem Tag außerdem noch nachts das Rauschen der mächtigen Brandung. Unsere Unterkunft ist direkt über dem Strand. Ansonsten nicht erwähnenswert. Wir fahren weiter die Küste hinunter nach St Lucia.

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Allein der Name ist schon toll. St Lucia war bis vor wenigen Jahren noch einer der berühmtesten Anglerorte Südafrikas. In dieser Zeit hätten wir kaum eine Unterkunft bekommen, so viel Gäste waren hier. Durch die Wanderungen der Sanddünen hat sich aber wohl einiges verändert und nun sind andere Orte beliebter. Wir schlafen im Budget Backpackers. Hört sich nicht so toll an, ist es aber. Der Besitzer wird von den anderen Guesthaus- Betreibern bei Gästen immer madig gemacht. Kein Wunder, denn das Konzept ist ganz Besonders. Klasse statt Masse. Mitten im Ort eine Oase.

 

 

 

 

2Um einen Pool gelegen sind wunderschöne und luxuriöse Zelte auf verschiedenen Ebenen angelegt. Alles auf einer hölzerner Terrasse. Grill und Feuerstellen laden zu gemütlichen Abenden ein. Vor den Zelten sind kleine Terrassen, alles mit Blick auf den Pool. Man merkt nicht, dass man sich in einer Kleinstadt befindet. Alles wirkt ruhig, intim und entspannend.

 

 

3Ein wirklich schönes Plätzchen. Viel Liebe zum Detail macht hier eine besondere Atmosphäre. 5Wunderschöne Tierfiguren sind überall zwischen den Pflanzen zu entdecken. Der Knüller ist die offene Küche. Sie ist komplett eingerichtet und groß genug, dass mehrere Leute auf einmal kochen können. Bei Bedarf kann sie mit Planen geschlossen werden. Wirklich ein rundes Konzept. Wir fühlen uns pudelwohl. Auch die anderen Gäste sind sehr angenehm. Abends genießen wir die Ruhe und sitzen an unserem Feuerchen. Wir kommen mit einem sehr freundlichen Südafrikanischen Paar in ein Gespräch. Sie sind eine Patchwork Familie. Sie sind seit sieben Jahren verheiratet und dies ist ihr erster gemeinsamer Urlaub. Sozusagen ihr „Honeymoon“. Beide haben sieben Tage die Woche für die selbe Company gearbeitet und konnten trotz Kinder nie gemeinsam Urlaub machen. Wow, auch in anderen Ländern herrscht dieser Arbeitsstress. Das nenn ich mal eine Leistung. Eigene Kinder mit in die Ehe bringen, die Familie zusammen halten und das ohne gemeinsame Auszeit. Alle Achtung. Die Beiden wirken sehr harmonisch und sind sehr herzlich. Sie bedauern sehr, dass durch die neue Regierung nach Nelson Mandela vieles schief läuft und würden sogar das Land verlassen. Vielen Menschen gefällt die Korruption im Land gar nicht. Sie erzählen auch, dass ohne Vorsichtsmaßnahmen wie bruchsichere Fenster im Auto und Alarmanlagen in den Häusern nichts geht. In sein Haus wurde innerhalb kurzer Zeit sieben Mal eingebrochen und die Leute steigen zu mehreren über Zäune um zu stehlen. Die Gewalt sei sehr hoch und viele Menschen werden umgebracht. Für uns hört sich das Alles nach wie vor total fremd an. Ich weiß nicht, ob ich mit Kindern so leben wollte. Ich bin auf dem Land aufgewachsen, unser Auto war immer offen und alleine durch die Gegend stromern war meine Kindheit. Finde ich auch unerlässlich für Kinder.

 

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Township

 

St Lucia ist wunderschön gelegen. Der leere weiße Sandstrand ist unglaublich groß. Direkt dahinter erstreckt sich hinter wenigen Dünen ein Wasserschutzgebiet.

Kein Streichelzoo

Kein Streichelzoo

Wir spazieren vom Strand über kleine Holzstege durch die Dünen. Wir werden weder von Hippo´s noch von Krokodilen gefressen. Danach können wir von einem Restaurant die Vögel auf einer kleinen Insel beobachten.

 


Wir buchen eine Hippo- und Krokodilfahrt auf dem Fluss. Im schlammbraunen Wasser tummeln sich ganze Familien mit Nilpferden. Wie des Öfteren lasse ich meinen Lieblingssatz auf Touristentouren fallen: „ich hasse Touristen!“ Es gibt ja Touristen und Touristen. Diese allerdings haben das unglaubliche Geschick, sich immer genau vor die Linse, mitten in die Sicht oder auf die Füße zu stellen. Rücksicht, Wahrnehmung von anderen Menschen oder Eigenreflektion scheint dieser Spezies völlig ab zu gehen. Gut, aber ich muss mit Ihnen leben, auch wenn es mir sehr schwer fällt. Ich reiße mich mal wieder zusammen. Wir genießen die Fahrt machen ein wenig Hantel stemmen mit dem 30 cm großen Nilpferdzahn und ich friere mir den Hintern ab. Dieser Wind an der Küste ist nicht so einfach für mich. Alles unter 25 Grad ist für mich schon kalt. Wenn dazu noch Wind kommt muss Udo sich aus und ich mich mit seinen Sachen anziehen. Er ist nett und tut es freiwillig. Sonst würde ich auch erfrieren und er müsste alleine weiter. Das wär traurig. Vielleicht auch entspannend, ohne Zicke. Aber er hat mich ja trotzdem lieb. Ich hab auch gute Seiten, ich schwöre! Irgendwo. Sonst wär es auch zu langweilig.

 


Wir genießen einen weiteren Abend am Feuer und zwischen den Pflanzen wuseln ein paar Erdmännchen herum und fiepen die ganze Nacht. Sehr goldig.


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Von Sabie durch das Zulu Land nach Richards Bay an der Küste, 11.10.2015

Heute stehen uns über 8 Stunden Fahrt, über 600 Km bevor. Meine Liebe für das Auto fahren wird davon nicht gerade verbessert. Bin schon zu viel Auto in meinem Leben gefahren. Aber hier ist ja alles anders und es gibt viel zu bewundern. Die Weite des Landes und diese wunderschönen Hügelketten lassen mich immer wieder staunen. An den Straßenrändern stehen immer wieder „farbige“ um per Anhalter zu fahren. Dann gibt es auch kleine weiße Busse, die immer wieder Leute aufsammeln. In Mexiko gibt es auch solche „Colectivos“, wo man einfach irgendwo einsteigt, einen kleinen Betrag bezahlt und beliebig um Ausstieg bitten kann. Sehr praktisch und günstig. Auf jeden Fall günstiger als ein Auto. In Zulu fallen mir Frauen auf, die rote kurze Röcke mit weißen und roten Perlen tragen. Ich vermute, die Stammes- Tracht. Ab und an gibt es auch Grundstücke, die mit großen, weißen Steinen umfasst sind. An einigen Stellen treffen sich Gemeinschaften „farbiger“ innerhalb solcher Kreise und alle sind komplett weiss gekleidet. Ich vermute, so etwas wie Gottesdienst oder Versammlungen. Sieht auf jeden Fall interessant aus.

Die Landschaften um uns herum verändern sich immer wieder. Meist bestimmen jedoch Hügel die Landschaft. Die Vegetation wechselt zwischen grün und bewachsen und kahl und trocken ab. Streckenweise bedecken riesige Termitenhügel, bis zu drei Meter hoch, die Landschaft. Hin und wieder sieht man in den Dörfern auch typische Rundhütten und Lehmbauten. Grasende Kühe säumen des öfteren den Strassenrand. Manchmal auch Ziegen, Schafe oder Esel. Immer mehr sind die Tiere von Hirten begleitet. Gott sei Dank. Hupen stört die Tiere beim spontanen überqueren der Strasse überhaupt nicht.

OLYMPUS DIGITAL CAMERANachdem alle Glieder des Körpers eingeschlafen oder halb abgestorben sind, kommen wir endlich an der Küste an. Wir fahren in einen kleinen Park, wo einzelne Blockhütten stehen.

Wir wollen sofort zum Meer. Über eine 10 Meter hohe Treppe geht es die riesige Düne runter zum Ozean. Riesige Wellen rollen fast bis zu den gewaltigen Dünen heran. Wir sind schwer beeindruckt.

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There is so much magnificence near the ocean

Am nächsten Tag spazieren wir lange am Strand entlang. Unterhalb der Düne bilden große Felsplatten eine bizarre Landschaft. Es ist ein wunderschöner Ort hier. Die Brandung rauscht gewaltig, die Sonne scheint und die Größe und Weite lässt einen aufatmen.


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Panorama Route, Blyde Canyon 10.10.2015

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Atemberaubende Aussichten

Heute ist unsere Zeit im Krüger Park zu Ende. Wir fahren zum Gate und ein letztes Mal wird unser Kofferraum nach geschmuggelten Elefanten untersucht. Ich bin immer noch fix und fertig. War nicht ganz die richtige Entscheidung, die Lodges im Park sofort nach Anreise zu buchen. So hatte ich gar keine Zeit Brasilien zu verdauen. Ich muss unbedingt einen Gang runter schalten. Auch den ganzen Tag im Auto sitzen, um durch den Park zu fahren ist anstrengend für den Körper. Ich bin nach wie vor müde, gereizt und unausgelastet.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADazu fahren wir jetzt wieder in den öffentlichen Verkehrsraum. Nicht einfach. Geht auch schon los, wir düsen mit 100 auf dem Highway. Kein Schild beendet diesen. Wir rauschen auf eine große Kreuzung zu. So schnell kann das Gehirn gar nicht umschalten. Mit einer Vollbremsung landen wir 2 Meter hinter und 30 cm vor dem kreuzenden Auto. Phu, da sind wir ganz schön schockiert. Der Straßenverkehr hier macht einen echt fertig. Einiger Maßen erholt vom Schock geht es weiter auf der Landstraße. Vor uns fahren zwei Autos, die immer langsamer werden. Hier gibt es die Sitte, wenn ich zu langsam bin, fahre ich auf dem Seitenstreifen weiter, um die Schnelleren vorbei zu lassen. Die zwei Autos werden immer langsamer und wir denken, so können wir überholen. Wir tun dies und in diesem Moment macht der vordere Fahrer einen U-turn. In unser Auto. Er scheint nicht mal zurück geschaut zu haben, den er fährt und fährt immer weiter. Bis wir alle auf dem Seitenstreifen landen. Na, was ein Spaß mit Mietwagen im fremden Land. Mit gereizter Marion drin. Die Mieterin ist. Das kann was werden! Der schwarze Fahrer bietet uns des Öfteren an, unser Auto zu reparieren. Sofort halten zwei weiße Männer an und helfen uns. Wir verständigen die Polizei und rufen den Autovermieter an. Kein Problem, solange das Auto fahrtüchtig ist müssen wir nur bei Abgabe die Polizeiberichtnummer angeben. Wir warten Minimum eine halbe Stunde <auf die Polizei. In der Zeit kommen auch zwei Krankenwagen, die Feuerwehr, und es halten noch drei weiße Fahrer an. Alle sagen nur. „das ist Afrika“. Der andere Fahrer hat auch keine Versicherung. Der repariert schon Mal sein Auto und erzählt jedem, der es hören will seine Opfergeschichte. Die Helfer vom Anfang verabschieden sich und wir sind sehr dankbar. Endlich kommt die Polizei und beschäftigt sich aber hauptsächlich mit dem schwarzen Fahrer. Sie sind ebenfalls schwarz. Ich werde echt wütend, da ich mir sehr hilflos vorkomme. Wir sind die Opfer und wissen aber nicht, wie die Sache hier laufen wird. Sowas macht mich stinksauer. Ich muss dann sehr an mich halten, um nicht ausfallend oder handgreiflich zu werden. Udo kennt das Gott sei Dank schon. Ich reize mich zusammen. Wir müssen einem Wagen folgen, auf den wir noch einmal warten müssen. Dieser Polizist bringt uns zur Grenze seines Zuständigkeitsbereiches. Dort werden wir von einem Bi-em-dubbelju (BMW) Polizeiwagen weiter bis zur Station eskortiert.

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Unsere Eskorte Be-Em-Duppelju (BMW)

Unsere hintere Türe auf der Fahrerseite ist ganz schön lädiert. Lässt sich aber noch bedienen. Vielleicht werden wir mit solch einem Auto nicht so schnell überfallen. Glück im Unglück. Hier gibt es ausgeschilderte Bereiche, in denen man auf gar keinen Fall anhalten darf, da es hier eine hohe Überfallrate gibt. Ab Schrittgeschwindigkeit verriegeln die Türen der Autos sowieso. Und viele Autos haben Folien auf den Scheiben, sodass diese nicht eingeschlagen werden können. Echt gruselig. Wir, also rein in die Polizeistation. Der Andere erzählt irgendeine Geschichte, wir, wie es war. Ich frage noch einmal, ob der Polizist U- Turn eingetragen hat, und er bestätigt, dass er beide „Storys“/ Geschichten wie erzählt aufgeschrieben hat. Bei Story könnt ich schon wieder ausflippen. Aber, ich bin ja in Afrika.
Konzentrieren wir uns auf die schönen Dinge.
Wir fahren durch riesige Eukalyptus Wälder. In Reih und Glied stehen sie über riesige Berghänge hinweg. Ob das nicht einOLYMPUS DIGITAL CAMERA ökologisches Desaster ist? Auf dem Jakobsweg erklärte mir ein Einheimischer den Zusammenhang. Kurzfristig gesehen ergibt das Holz einen guten Ertrag, da es schnell wächst. Die Schattenseiten sind, dass die Tief- wurzler das Grundwasser senken, und die Wurzeln kaum zerstört werden können, immer wieder austreiben. Und das in einem Land wie Afrika. Ich hoffe einfach, es ist nicht so schlimm, wie es sich anhört.

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Jetzt begeben wir uns zum Blyde Canyon, wo wir die Tagestour dort fahren. Am Anfang schauen wir uns God´s Window an und es öffnet sich wirklich eine beeindruckende Aussicht über die Berge. Wir wandern ein Stück durch exotische Vegetation mit kleinen Palmen, Moosbewachsenen Palmen und großen Felsen und können immer wieder diese bezaubernde Aussicht genießen.

God´s Window

God´s Window

„Berlin“ Wasserfall

Bei jedem der Aussichtspunkte muss man zwischen 10 und 40 Rand bezahlen.So geht es

„Lisbon Wasserfall“

weiter. Auf der Straße wird vor Potholes gewarnt. Stimmt, diese Schlaglöcher sind tatsächlich so groß, dass Pottwale drin schwimmen könnten. Wir fahren weiter und unser erster Wasserfall, den wir besuchen heißt „Berlin“.
Schon beeindruckend, wie das Wasser in die Tiefe stürzt.
Wir besuchen viele verschiedene Wasserfälle an diesem Tag. Ein Bereich hier hieß ebenfalls „Potholes“. Ein tiefer ausgewaschener Canyon beeindruckt uns und wir wandern umher. Es ist unglaublich, was für eine Kraft Wasser hat. Viele kleine, runde, natürliche Pools haben sich unterhalb des herunterfließenden Wassers gebildet. Ein beeindruckender Ort.

Potholes

Potholes

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Wir fahren nach Sabie, wo unsere nächste Unterkunft ist. Hier schauen wir uns den letzten, aber beeindrucktesten Wasserfall „Lone Creek“ an. Schade, dass es schon zu spät zum Schwimmen ist.

Lone Creek

Lone Creek

Angekommen in der Unterkunft stellen wir fest, dass wir ein falsches Datum gebucht haben. Wir haben Glück, dass die Besitzerin noch ein Guesthaus hat und uns upgradet. So schlafen wir in einer luxuriösen Unterkunft und lassen es uns gut gehen. Wir beschließen essen zu gehen. Wir sitzen auf einer Terrasse, sehen über unzählige Hügel und können den Sonnenuntergang beobachten. Bisher bestanden die meisten Orte aus einer Durchgangsstraße, an der sich Geschäfte befinden. Viel Müll ist allerorts zu sehen. Kein Ort war bisher einladend. Die Schwarze Bevölkerung scheint auch die Einkäufe zu erledigen, weiße sieht man selten auf der Straße. Und die besseren Häuser sind alle mit Zäunen gesichert. Ghettoartige, abgegrenzte Bezirke bieten eher ein Trauerspiel der ärmeren Bevölkerung zu sein. Auf einer Müllkippe sah ich Menschen nach Dingen suchen.

Abendstimmung in Sabie

Abendstimmung in Sabie

Wir als privilegierte sitzen also jetzt hier im Restaurant in Sabie. Der erste Ort, der uns gefällt. Ringsherum grüne Hügel, der Ort ist gepflegt. Wir bestellen Straußenfilet und Rinderfilet. Der Strauß zergeht auf der Zunge. Man, haben wir es gut. Am Abend schaue ich zum ersten Mal Fernsehen. Zu Hause habe ich aus Prinzip keinen und erfreue mich meiner Zeit. Jetzt genieße ich „Matrix“ auf Englisch. Guds Nächtle!

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Olifants Rest Camp, Krüger Park 6.-8.10.2015

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Beeindruckende Weite

Die Aussicht ist ein Genuß

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWir fahren in den Norden des Krüger Parks. Es breiten sich große Ebenen aus und die Vegetation verändert sich und wird eher steppenartig. Wir fahren auf einen hohen Aussichtspunkt und die Weite der Landschaft ist sehr beeindruckend. Insgesamt sehen wir aber weniger Tiere. Elefantenherden erfreuen uns hin und wieder. Auf offener Strecke kann ich nicht mehr. Ich muss. Unerlaubterweise markiere ich mein Revier neben der offenen Autotür. Udo schiebt wache und ich überlebe. Ich hoffe, nur die Grasstängel haben meinen nackigen Po gesehen. Ich habe weniger Angst vor wilden Tieren, vielmehr davor von anderen Menschen bei etwas unerlaubtem erwischt zu werden. Das Verlassen des Autos. Und dann noch mit heruntergelassener Hose. Das wäre eine Schmach. Aber ich hinterlasse meine Duftmarke ohne Aufsehen. Ich sag es ja immer wieder. Einfache Dinge wie Essen, Schlafen und auf Toilette zu können sind das Beste.

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Wir fahren hinauf zum Olifants Rest Camp. Hoch über dem Olifants River liegt es auf einem Berg.

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Aussicht vom Olifant Rest Camp auf den Olifants River

Von dort aus kann man weit über das Flussbett schauen. Von unsere Hütte aus kann man unten den Fluss beobachten. Wir sitzen dort und schauen den Nilpferden, Wasserböcken und Vögeln zu.

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Aussicht von unserer Terasse aus

Am Abend fahren wir mit dem Sunsetdrive. Wir sehen wieder Elefanten, Nilpferde, Giraffen und auch eine Hyäne.

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Rudel Löwen

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Kussi

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Endlich: ein Leopard, zwar weit weg, aber da ist er!

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Lower Sabie Rest Camp, Krüger Park 5.-6.10.2015

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Terrasse des Mugg & Bean mit Aussicht auf den Sabie River

Jetzt machen wir uns auf den Weg in ein „Rest Camp“. Das heißt, ein abgesperrter Bereich, mitten im Park. Genauso wie an den Gates gibt es hier zur Sicherheit die Schließungszeiten, in denen man im Camp sein muss. Hier entfallen dann aber die langen Fahrzeiten zum Rand des Parkes um hinaus zu kommen. Zusätzlich kann man auf den Terrassen sitzen und in den Park schauen. Lower Sabie befindet sich im südlichen Teil des Parkes und ist am großen Sabie Fluss gelegen. Eine riesige Terrasse mit Restaurant bietet Platz für die vielen Tagesgäste. Allerdings ist man morgens und abends sehr ungestört. Das Restaurant Mugg & Bean ist fantastisch. Superleckere, frische Säfte, frische Gerichte und diverse Desserts. Ein Paradies für Genießer wie uns. Wir schlemmen uns durch die Tage. Hm, es ist einfach toll sich es gut gehen zu lassen. Zudem ist es hier bezahlbar. Was man in Deutschland oft nicht sagen kann.

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Restcamp von der anderen Seite des Flusses aus gesehen

Auf unseren Fahrten durch den Park sehen wir auch schlafende Löwen, die vor der Sonne unter Sträuchern Schutz suchen.

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Ein großer Teich ist bewohnt von einer Herde Nilpferden. Die tummeln sich auch im Sabie unter dem Rest Camp. Sie sind ganz schön laut mit ihren grunzenden Geräuschen. Hört sich an als würde jemand grunzend laut Lachen. Wir amüsieren uns darüber prächtig.

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Am Abend machen wir unsere erste Nachtfahrt. Wir sehen viele Tiere. Mit Scheinwerfen werden die reflektierenden Augen der Tiere gesucht. Wir sehen Elefanten, Giraffen, kleine wüstenspringmausähnliche Tiere, so etwas wie eine kleine Ginsterkatze und zum Schluss sogar noch eine Löwin. Sie läuft die Straße entlang, bis auf drei Meter kommen wir an das große Raubtier heran. Sie schaut sich immer wieder nach uns um und schließlich verschwindet sie nach ca. 200 Metern im Gebüsch. Der erste Löwe, den wir so nah sehen. Ein wunderschönes Tier. Wir sind unterwegs mit einer erfahrenen Truppe von Südafrikanern. Sie entdecken viele Tiere mit geübtem Blick. Sie entdecken sogar eine Antilope hoch oben in einem großen Baum. Wird ein Raubtier dort oben abgelegt haben.

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Erstes Krokodil

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Am nächsten Tag kommen wir mit einer südafrikanischen Familie in ein Gespräch. Sie meinen, dass sie im Vergleich zu Europäern wie Könige leben würden. Sie machen nichts selber. Weder Auto waschen, noch putzen, noch kochen. Sie haben ein Guesthaus mit 26 Angestellten. Die Angestellten, die 7 Tage die Woche arbeiten erhalten umgerechnet einen Lohn von 120 Euro. Begründet ist dies wohl durch eine hohe Arbeitslosigkeit und große Klassenunterschiede. Der Vater sagt noch, dass sie immer nach Mosambik in Urlaub fahren würden und er auch die Viktoria Fälle sehr empfehlen könne. Dort habe Gott einen guten Tag beim Erschaffen gehabt.

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Nummernschild mit Elefant


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Krüger Park, Sabie River Bush Lodge 3.-5.10.2015

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Abenteuerfeeling im luxeriösen Zelt direkt am Fluss

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Vom Feinsten ist unser Zelt

Die letzten zwei Nächte außerhalb des Krüger Parkes haben wir im Sabie River Bush Lodge reserviert. Die Restcamps im Park sind sehr teuer. Diese Lodge ist auch sehr teuer, aber die riesigen Zelte direkt am Sabie River haben uns zu sehr gereizt. Man weiß ja nie, ob man die Chance hat noch einmal hier herzukommen. Wir kommen an und können sofort eine Elefantenherde an der anderen Seite des Flusses bewundern.

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Ein Traum zum Entspannen und freie Tiere Beobachten

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Begrüßungsabordnung

Eine große Terrasse am Fluss bietet Liegen und Sonnenschirme zum Verweilen und einen Pool. Der pure Luxus. Ein Traum, um Stunden hier zu verbringen. Verschiedene Unterkunftsarten gibt es. Die luxuriöseste sind die großen Zelte mit Sicht auf den Fluss. Unser Zelt ist sofort am Zaun zum Krüger Park. Das Zelt ist riesengroß, mit zusätzlicher Dusche im Freien und eigener Terrasse. So haben die ersten Forscher im Busch wohl eher nicht gelebt. Hier haben wir ausnahmsweise auch Frühstück und Abendessen inklusive. Vom kleinen Restaurant aus kann man von oben über die Terrasse und den Fluss schauen.

Wir genießen unsere Zeit auf der großen Terrasse.

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Am Abend gehen wir zurück und direkt neben unserem Zelt frisst ein 12großer Elefant vom Baum. 2 Meter kommen wir an den Zaun heran. Unten am Fluss läuft gemütlich ein Nilpferd am Zaun entlang.

Das ist beides sehr beeindruckend. Da unser Zelt an den Seiten nur Fliegengitter hat, können wir den riesigen Elefant weiter vom Bett aus beobachten. Ein wirklich tolles Erlebnis.
Weniger toll wird nie Nacht. Leider ist die Lodge an einer Straße gelegen, die man doch im Zelt hört. Schlimmer ist, dass die Einwohner einer sehr nahe gelegenen Siedlung ihre Diskothek am Wochenende nach draußen verlegen. Ich buche ja kein Zelt, um dann mit Ohropax zu schlafen, muss es aber dann doch tun. Um 4 Uhr morgens und nach abgefeuerten Schüssen (wie witzig) gibt es irgendwann mal Ruhe. Andere Länder, andere Sitten.

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Kudu

Wir verbringen die nächsten zwei Tage gemütlich durch die Gegend zuckelnd im

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Sehr beeindruckend, von Unten

Krüger Park und beobachten viele Tiere.

Außer dem Leopard haben wir jetzt schon alle Big 5 gesehen. So schnell hätten wir das nicht vermutet.

Schnell wird es zur Routine Antilopen bzw. Impalas zu sehen. Sie lassen sich nicht von den Autos beeindrucken und stehen oft in Herden am Straßenrand. Gerne überlegen sie sich auch spontan, kurz vor dem Auto doch noch langsam die Straßenseite zu wechseln. Dies gilt übrigens auch für die frei laufenden Kühe auf Südafrikas normalen Straßen und Highways. Da muss man des Öfteren mal voll in die Eisen latschen. Hier geht das mit 50 km/h ja noch.

Elefanten begegnet man auch des Öfteren, ebenso wie Wasserböcken und Kudus. Diese Tiere sind ganz schön groß und beeindruckend. Die Wasserböcke sehen ein wenig aus wie Rentiere ohne Geweih und als wenn ihr Fell immer zu warm wäre. Die Kudus sind noch größer und haben wunderschön geschwungene Hörner.

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Gnu Herde

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Picknickstelle

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Kreislauf des Lebens

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Hornbill

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Hippos, Nilpferde

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Wunderschöne Flusslandschaften

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Die zwei ersten Löwen, wenn auch weit entfernt

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Abendstimmumg auf der Terrasse


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Krüger Park, Malelane Gate 1.-2.10.2015

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Beim Einkauf komme ich mir vor wie in Holland

Auf dem Weg zum südlichen Malelane Gate vom Krüger Park trinken wir noch einen Kaffee. Wir sind etwas verlegen, dass alle Gäste „weiß“ sind und alle Bedienungen „schwarz“. Wir wissen nicht so recht damit umzugehen, außer wie immer sehr freundlich zu sein. Dann nennen uns die Bedienungen noch Sir und Ma’am und man wird noch unsicherer. Wir nehmen es einfach mal hin. Aber irgendwie schon bedrückend. Auf dem Parkplatz sind Parkplatzwächter und wir fragen uns ständig, was gibt man an Trinkgeld und ist es wirklich so gefährlich? Beim Tanken stehen Tankwarte zum Tanken und Bezahlen bereit und bis zu drei Leute wischen die Autoscheiben. Wir sind überfordert.
Jetzt freuen wir uns aber auf die ersten zwei Tage im Krügerpark. Wir rollen die ganze Sache vom Süden zur Mitte des Parks hin auf. Unser erstes Gate ist das „Malelane Gate“. Wir müssen uns anmelden und bezahlen. So wird vermutlich auch sichergestellt, dass alle Fahrzeuge registriert sind und mit Schließungszeiten den Park verlassen haben oder in einem Rest Camp sind.

Malelane Gate

Wir geben unsere Daten und das Kennzeichen an und los geh es.

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Anmeldung am Gate

Da wir im Vorhinein immer wieder Meldungen von Angriffen von Elefanten und Löwen auf Autos im Krüger gehört haben, sind wir vorsichtig. Auf „You Tube“ gibt es auch genügend abschreckende Videos. Zusätzlich ist unser Ford Filou nicht geradezu ein 4X4 Panzer.

Route nach Karte für Selbstfahrer

Ziemlich schnell sehen wir Antilopen, die sich durch das Auto nicht stören lassen und zwei riesige Elefanten direkt neben uns auch nicht.

Wunderschöne Riesen

Die sind uns nicht geheuer und wir fahren erstmal weiter. Die geteerte Straße darf nur mit 50 Km/h zum Schutz der Tiere befahren werden. Wir genießen es, un-angeschnallt durch die Landschaft zu gondeln. Das lässt einen wirklich entspannen. Die Wege muss man sich vorher gut überlegen, um die Schließungszeiten der Gates zu beachten. Der Park ist wirklich sehr groß. An einem Wasserloch sehen wir eine Giraffe, Warzenscheine und Elefanten. Es ist toll, die Tiere in ihrem Lebensraum zu beobachten. Gerade ist Trockenzeit und außer den Flüssen gibt es kaum noch Wasserlöcher die gefüllt sind. Von der Straße aus ist es nicht einfach Tiere zu finden, da die Vegetation relativ dicht ist.

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Zwei Kudu´s vorne, hinten ein Nashorn im Schlammbad

So kommen schnell viele Kilometer zusammen, die man fährt. Orientierungspunkte sind Restcamps und Grillplätze, an denen man aussteigen darf. Auf den Grillplätzen stehen überall große Gasflaschen mit einem runden Aufsatz oben drauf zum Grillen. Die Südafrikaner lieben Braai, das Grillen. Heißt eigentlich braten, aber egal. Ich vermute, dies hier ist auch eine große Fleischesser Nation.


Ansonsten ist es strengstens verboten auszusteigen. Die Tiere würden einen töten. Uns fällt es an einigen Stellen wirklich nicht leicht, im Auto zu bleiben und die Fenster geschlossen zu halten. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, aber wir sind artig zum eigenen Schutz.

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Karte, wo die Tiere sich aufhalten

An manchen Restcamps gibt es Übersichtskarten, wo die Tiere sich zurzeit befinden, sehr praktisch.

Wir fahren zum „Skukuza“ Restcamp und einen großen Bogen über „Lower Sabie“. Zur Ausfahrt am Abend am „Crocodile Bridge Gate“ wird unser Kofferraum durchsucht, ob wir auch keine Wilderer sind. Waffen müssen immer bei Einfahrt angemeldet werden. Hab ich mich. Also alles klar.

Am Abend fahren wir in ein Restaurant direkt am Crocodile River. Die offene Terrasse bietet einen wunderbaren Ausblick. Unterhalb erstreckt sich das kleine Flussbett, dahinter die Berge. Tierstimmen begleiten den Sonnenuntergang. Da wir regionale Küche mögen probieren wir Kudu und ich muss sagen, es schmeckt ausgezeichnet. Erinnert an Wild, ist ganz zart. Ein wirklich schöner Tag mit einem wunderbaren Abend geht zu Ende.

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Aussicht von der Restauaranterrasse über den Crocodile River

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Unsere Unterkunft: „Hhusha Hhusha“. So lässt es sich aushalten