
Die schönsten Schätze liegen oft verborgen. Die Straße am Meer entlang verspricht nichts besonderes und doch, nur durch Palmen getrennt liegt er dort. Für mich der zweit- schönste Strand in diesem Sri Lanka Urlaub: Koggalas Long Beach. Obwohl der Strand alles andere als abgelegen ist, hat Gott hier einen weiteren Fußabdruck hinterlassen. Geht man hier spazieren, vermutet man weder die Straße, noch Dörfer in unmittelbarer Nähe.

Wir haben das Glück im kleine Hotel mit 7 Zimmern, sofort am Strand, unter gekommen zu sein. Wir werden sehr lieb von einer Familie mit süßem, kleinen Mädchen betreut. Von dem Vater werden wir auf einen „Arrack“ eingeladen. Der für Sri Lanka typische braune Kokosnuss Schnaps ist stark, aber einer ist ganz lecker.

Ich genieße den wunderschönen Strand in vollen Zügen. Keine Touristen, keine Buden, keine Liegen. Nur weißer Sand, wilde, klare Wellen und Palmen. Herrlich. So mag ich das! Ich tobe im Meer, lass meine kleine Marion raus und freue mich des Lebens. Wir schlafen ein und wachen auf mit dem Rauschen des Ozeans.

Silvester sitzen wir am Meer und schauen den Wellen zu. Wir sind 4,5 Stunden vor der deutschen Zeit in 2016. Über die Straße kaufen wir in einem winzigen Shop Roties zu essen. Die hauchdünnen Kokosfladen erinnern an herzhafte Pfannkuchen aus Hefeteig. Ohne Festmahl, horrende Eintrittspreise und rauschende Bälle kann man auch gut ins neue Jahr kommen. Das Meer rauscht wie eh und je vor sich hin. Neues Jahr hin oder her. Die Welt dreht sich weiter.
Ich überlege mir, was ich im alten Jahr zurück lassen möchte. Dann überlege ich weiter, was ich im neuen Jahr Neues begrüßen möchte. Eine schöne Übung, finde ich.

Das Fort von Galle
Unsere letzte Station ist ein Besuch im Fort des Städtchens Galle. Die riesigen Mauern schützten einen großen Teil der Küste und innerhalb befindet sich die wunderschön restaurierte Altstadt.

Die kolonialen Bauten mit niederländischem Einfluss werden jetzt als Boutiquen, Cafes, Ateliers etc. genutzt. Hierhin lohnt sich ein Tagesausflug, um in Ruhe entlang der Mauern und durch die Geschäfte zu flanieren und einen guten Kaffee zu genießen. Mir gefällt es äußerst gut hier mit diesen wunderschönen Gebäuden.
Letzte Fahrt mit dem Zug nach Colombo. Auf Wiedersehen!











Die weiteren Tage wohnen wir direkt an der Lagune, paddeln mit Kajak hindurch und verbringen die meiste Zeit mit Moskito- Bekämpfung. Ich habe ein neues Spielzeug. Der Besitzer der Zimmer gibt mir einen elektrischen Tennisschläger. Die Drahtbespannung steht unter Strom und tötet somit die Insekten, die damit berührt werden. Ich mit meiner jahrelangen Tenniserfahrung erfreue mich daran, mal wieder zu „spielen“ und somit meine Nachtruhe zu sichern. Zur Unterstützung des Todeskommandos Stechmücke kaufen wir Steckdosenstecker und Räucherspiralen. Letztere funktionieren ganz gut. Ohne Übertreibung waren in unserem Badezimmer bis zu Einhundert Stechmücken. Die haben sich dann im Zimmer auf alle dunklen Gegenstände gesetzt. Das heißt, hebt man seinen Rucksack an, entflieht ihm eine riesige Wolke blutrünstiger Killer Tiger Mücken. Ein Graus. Ich hatte dann viele Stunden mit meinem Schläger Spaß. Als rigider Perfektionist und Schlaf liebende Frau habe ich Alle alle gemacht. Werden schon sehen, wer hier wohnt und die Rechnung bezahlt hat! Wie heißt es so schön:









Über den wunderschönen Chapmans Peak Drive geht es unter Felsvorhängen her, entlang der malerischen Bucht von Hout Bay. Allein diese Straße ist es schon wert, ein Auto zu mieten.




In Kalk Bay verkaufen die Fischer den tagesfrischen Fang. Unter der Eisenbahnbrücke baden Einheimische im Wasser und machen Picknick am Strand.




































