Jetzt machen wir uns auf den Weg in ein „Rest Camp“. Das heißt, ein abgesperrter Bereich, mitten im Park. Genauso wie an den Gates gibt es hier zur Sicherheit die Schließungszeiten, in denen man im Camp sein muss. Hier entfallen dann aber die langen Fahrzeiten zum Rand des Parkes um hinaus zu kommen. Zusätzlich kann man auf den Terrassen sitzen und in den Park schauen. Lower Sabie befindet sich im südlichen Teil des Parkes und ist am großen Sabie Fluss gelegen. Eine riesige Terrasse mit Restaurant bietet Platz für die vielen Tagesgäste. Allerdings ist man morgens und abends sehr ungestört. Das Restaurant Mugg & Bean ist fantastisch. Superleckere, frische Säfte, frische Gerichte und diverse Desserts. Ein Paradies für Genießer wie uns. Wir schlemmen uns durch die Tage. Hm, es ist einfach toll sich es gut gehen zu lassen. Zudem ist es hier bezahlbar. Was man in Deutschland oft nicht sagen kann.
Auf unseren Fahrten durch den Park sehen wir auch schlafende Löwen, die vor der Sonne unter Sträuchern Schutz suchen.
Ein großer Teich ist bewohnt von einer Herde Nilpferden. Die tummeln sich auch im Sabie unter dem Rest Camp. Sie sind ganz schön laut mit ihren grunzenden Geräuschen. Hört sich an als würde jemand grunzend laut Lachen. Wir amüsieren uns darüber prächtig.
Am Abend machen wir unsere erste Nachtfahrt. Wir sehen viele Tiere. Mit Scheinwerfen werden die reflektierenden Augen der Tiere gesucht. Wir sehen Elefanten, Giraffen, kleine wüstenspringmausähnliche Tiere, so etwas wie eine kleine Ginsterkatze und zum Schluss sogar noch eine Löwin. Sie läuft die Straße entlang, bis auf drei Meter kommen wir an das große Raubtier heran. Sie schaut sich immer wieder nach uns um und schließlich verschwindet sie nach ca. 200 Metern im Gebüsch. Der erste Löwe, den wir so nah sehen. Ein wunderschönes Tier. Wir sind unterwegs mit einer erfahrenen Truppe von Südafrikanern. Sie entdecken viele Tiere mit geübtem Blick. Sie entdecken sogar eine Antilope hoch oben in einem großen Baum. Wird ein Raubtier dort oben abgelegt haben.
Am nächsten Tag kommen wir mit einer südafrikanischen Familie in ein Gespräch. Sie meinen, dass sie im Vergleich zu Europäern wie Könige leben würden. Sie machen nichts selber. Weder Auto waschen, noch putzen, noch kochen. Sie haben ein Guesthaus mit 26 Angestellten. Die Angestellten, die 7 Tage die Woche arbeiten erhalten umgerechnet einen Lohn von 120 Euro. Begründet ist dies wohl durch eine hohe Arbeitslosigkeit und große Klassenunterschiede. Der Vater sagt noch, dass sie immer nach Mosambik in Urlaub fahren würden und er auch die Viktoria Fälle sehr empfehlen könne. Dort habe Gott einen guten Tag beim Erschaffen gehabt.


































