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Port Elisabeth, „Beer Shack“ 19.10.2015

Hat ja Keiner speziell

Hat ja Keiner speziell „Blumen verkaufen“ verboten 🙂

Port Elisabeth ist mal wieder eine Durchgangsstation. Das heißt, wir kommen am Nachmittag an und fahren am nächsten Morgen weiter. Will sagen, viel Motivation auf einen großen Städtetrip bleibt nicht. Zudem ist der Stadtstrand in der Ferne eingerahmt vom Hafen und Kränen, was das Bild für mich immer verschlechtert.

Dennoch müssen wir uns auf meine Anweisung hin ins „Cubana“ setzen und Cocktails trinken. Ich, als alte Kubanerin des Herzens muss mir solche Lokalitäten natürlich anschauen. Das Lokal ist stilvoll eingerichtet und hat direkt am Stadtstrand einen hippen Pool. Leider gibt es hier die Getränke wie überall nur mit zu viel, künstlichem und super- süßen Flavor. In vielen Dingen scheinen die Südafrikaner den Ami´s sehr ähnlich zu sein. Riesige Einkaufsmalls, riesige Autos, Jagen, Angeln, grillfanatisch, viel und künstlich essen. Zumindest macht es auf mich so den Eindruck. Und laut sind sie und dieses ungetrübte Selbstbewusstsein, was Amerikaner auch gerne an den Tag legen. Eben anders als Europäer, die meines Erachtens doch oft versuchen, sich nicht unbedingt in den Vordergrund zu drängen. Tendenziell natürlich. Ausnahmen bestätigen sowieso die Regel. Zurück zum Thema.
Da wir noch nicht aus waren und bisher meist um 21h sanft schlummernd in den Federn liegen, beschließen wir, hier aus zu gehen. Bisher hat sich auch nicht die Möglichkeit ergeben, da das Durchschnittsalter der Südafrikatouristen jenseits der Rentengrenze liegt. Hier locken uns zwei Lokale an der Strandpromenade. Das „Cubana“ ist interessanter Weise so gut wie leer. Ich vermute, dass die Lokalität in einer Stadt wie Bonn gut besucht wäre. Also entscheiden wir uns für das gegenüber liegende „Beer Shack“.

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Junge Leute, Bier, Musik

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1Uns gefällt es gut hier und so bleiben wir länger als nur auf ein kurzes 6Beer. Die Biere werden gezapft und es steht eine große Anzahl zur Auswahl. Kölsch- Größe ist hier natürlich fremd und ich muss mit einem halben Liter kämpfen. Obwohl ich sonst kein Bier trinke. Ich gebe dann auch irgendwann auf. Ein gemischtes Publikum sorgt für eine entspannte Stimmung. Die meisten Leute sind Mitte bis Ende zwanzig. So wie ich. Hust! Alle entspannt in Jeans und T- Shirt und redend, trinkend, tanzend. Farbige und weiße junge Leute sind Gäste. Ein DJ legt gute elektronische Musik auf und immer mehr Leute tanzen vor dem DJ Pult. Jungs wie Mädels. Das gefällt mir und wir sind mit dabei. Oh, wie habe ich das Tanzen vermisst. Das tut gut! Einfach alles ringsum vergessen und mich mit der Musik treiben lassen. Toller Laden für Leute, die entspannt ein Bierchen trinken und eventuell noch tanzen wollen.

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Jägermeister is our houeswine


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Lower Sabie Rest Camp, Krüger Park 5.-6.10.2015

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Terrasse des Mugg & Bean mit Aussicht auf den Sabie River

Jetzt machen wir uns auf den Weg in ein „Rest Camp“. Das heißt, ein abgesperrter Bereich, mitten im Park. Genauso wie an den Gates gibt es hier zur Sicherheit die Schließungszeiten, in denen man im Camp sein muss. Hier entfallen dann aber die langen Fahrzeiten zum Rand des Parkes um hinaus zu kommen. Zusätzlich kann man auf den Terrassen sitzen und in den Park schauen. Lower Sabie befindet sich im südlichen Teil des Parkes und ist am großen Sabie Fluss gelegen. Eine riesige Terrasse mit Restaurant bietet Platz für die vielen Tagesgäste. Allerdings ist man morgens und abends sehr ungestört. Das Restaurant Mugg & Bean ist fantastisch. Superleckere, frische Säfte, frische Gerichte und diverse Desserts. Ein Paradies für Genießer wie uns. Wir schlemmen uns durch die Tage. Hm, es ist einfach toll sich es gut gehen zu lassen. Zudem ist es hier bezahlbar. Was man in Deutschland oft nicht sagen kann.

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Restcamp von der anderen Seite des Flusses aus gesehen

Auf unseren Fahrten durch den Park sehen wir auch schlafende Löwen, die vor der Sonne unter Sträuchern Schutz suchen.

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Ein großer Teich ist bewohnt von einer Herde Nilpferden. Die tummeln sich auch im Sabie unter dem Rest Camp. Sie sind ganz schön laut mit ihren grunzenden Geräuschen. Hört sich an als würde jemand grunzend laut Lachen. Wir amüsieren uns darüber prächtig.

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Am Abend machen wir unsere erste Nachtfahrt. Wir sehen viele Tiere. Mit Scheinwerfen werden die reflektierenden Augen der Tiere gesucht. Wir sehen Elefanten, Giraffen, kleine wüstenspringmausähnliche Tiere, so etwas wie eine kleine Ginsterkatze und zum Schluss sogar noch eine Löwin. Sie läuft die Straße entlang, bis auf drei Meter kommen wir an das große Raubtier heran. Sie schaut sich immer wieder nach uns um und schließlich verschwindet sie nach ca. 200 Metern im Gebüsch. Der erste Löwe, den wir so nah sehen. Ein wunderschönes Tier. Wir sind unterwegs mit einer erfahrenen Truppe von Südafrikanern. Sie entdecken viele Tiere mit geübtem Blick. Sie entdecken sogar eine Antilope hoch oben in einem großen Baum. Wird ein Raubtier dort oben abgelegt haben.

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Erstes Krokodil

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Am nächsten Tag kommen wir mit einer südafrikanischen Familie in ein Gespräch. Sie meinen, dass sie im Vergleich zu Europäern wie Könige leben würden. Sie machen nichts selber. Weder Auto waschen, noch putzen, noch kochen. Sie haben ein Guesthaus mit 26 Angestellten. Die Angestellten, die 7 Tage die Woche arbeiten erhalten umgerechnet einen Lohn von 120 Euro. Begründet ist dies wohl durch eine hohe Arbeitslosigkeit und große Klassenunterschiede. Der Vater sagt noch, dass sie immer nach Mosambik in Urlaub fahren würden und er auch die Viktoria Fälle sehr empfehlen könne. Dort habe Gott einen guten Tag beim Erschaffen gehabt.

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Nummernschild mit Elefant