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Cape Town, City Center und Bo Kaap, November 2015

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Im Stadtzentrum von Kapstadt haben wir uns recht wenig aufgehalten. Dennoch sind viele Touristen an der Long Street. Eine typische Touristenstraße im Zentrum. Hier reihen sich Bar an Bar, Hostels und Kleidungsgeschäfte.

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Long Street

Wir haben zwei geführte Fußgänger Touren mitgemacht. Einmal durch das historische Zentrum und die Zweite durch Boo Kaap, das bunte malaiische Viertel. Beide Touren sind informativ und bezahlbar, da auf Spendenbasis.

Die historische Tour führt an einem Stück der Berliner Mauer vorbei, dem Gerichtshof, dem District 6 Museum, durch den Company´s Garden und am ehemaligen Sklavenmarkt. Hier ist zu sehen, dass die Identität den Menschen völlig genommen wurde. Oft wurde den Sklaven der Name gegeben, an welchem Tag sie verkauft wurden und aus welcher Gegend sie stammten,  z.B. Samstag aus Malaysia.

Das District 6 Museum erinnert an die Zeit des Sklavenhandels. Sehr interessant, kaum vorstellbar und berührend.

Boo Kaap ist der einzige und erste Stadtbereich gewesen, wo „schwarze“ wohnen durften. Ein Holländer errichtete dies, um Sklaven, die sich selber frei gekauft hatten, eigene Häuser zu bieten. Besser gestellte Sklaven, die für private Leute arbeiteten, konnten nach ihrem Dienst gegen Geld arbeiten. Dies war nur denen möglich, die keiner Gesellschaft gehörten. So entwickelte sich langsam das Viertel „über dem Kap“. Anhand der Häuser-Farben konnte man die verschiedenen Berufe wie Gärtner etc. erkennen. Ein schönes, farbenfrohes Viertel, im Schatten des Tafelberges, was heute noch sehr gut gepflegt wird.

Einen Abend gehen wir im bekannten und auffälligen „Mama Afrika“ in der Longstreet essen. Dies ist anhand des Andranges nur mit Reservierung möglich. Wir warten an der Bar, eine Band spielt auf riesigen Xylophonen und auf großen Trommeln. Das Essen ist sehr Curry-ähnlich. Im Nachhinein schauen wir mit gemischten Gefühlen auf den Abend, da es doch sehr touristisch und teuer war.

Wir wohnen im Bachpackers, einem der ältesten Hostels in Kapstadt. Es ist sehr süß gemacht, mit vielen kleinen Nischen, Couchs, so verteilen sich die Menschen und es ist angenehm ruhig.

Immer wieder unglaublich ist, dass der Tafelberg von fast überall zu sehen ist. Kaum ein Gebäude verhindert den Blick auf ihn.

Sea Point ist ein schönes Viertel am Meer, neben der Waterfront. Im großen Park entlang des Wassers treffen sich viele Menschen und um entlang des Wassers zu flanieren.

Wir beschließen noch eine 1,5 stündige Katamaran Fahrt von der Waterkant aus zu machen. Wir fahren hinaus und haben einen wundervollen Blick auf Kapstadt. Vor uns sehen wir sogar einen Wal springen, auch wenn er nicht sehr nah ist, ist es beeindruckend. Wir genießen die Sonnen und auf den Wellen zu schaukeln. Mein Magen hält, Gott sei Dank. Es ist eine schöne Gelegenheit, dem Trubel zu entkommen und mit 13 Euro auch bezahlbar.

 

 

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Weltberühmtes Werbe- und Filmmotiv Die nie zu Ende gebaute Autobahnbrücke

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Berühmteste Person Südafrikas: Nelson Mandela


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Cape Town, Helikopter- Flug, November 2015

Ein ganz besonderes Erlebnis ist, eine Stadt aus der Luft zu sehen. Dazu noch eine abwechslungsreiche Stadt wie Kapstadt. Hafen, Berge, Meer, Hochhäuser, vielseitiger geht es kaum. Ich mit dem Hubschrauberflug überrascht.
In der Nähe des Hafens geht es los. Der Hubschrauber landet mit Gästen. Sie steigen aus und schon geht es los für uns. Ducken, Haare festhalten und zur Türe spurten. Und noch kurz denken: „Dieses eine Rotorblättchen oben an der Knutschkugel soll uns in der Luft halten?“ Ich bin etwas skeptisch. Bin aber sehr gespannt, wie es ist Helikopter zu fliegen. Die Bezeichnung steht fest, seitdem meine Cousine mit nicht mal drei Jahren zu meiner Mutter meinte: „Das ist kein Hubschrauber, das ist ein Helikopter!“ So viel dazu!
Wir schnallen uns an, die Kopfhörer gibt es zur Verständigung und schon geht es hoch. Die Blechbüchse knattert und wackelt wie ein altersschwacher VW-Käfer. Das scheint aber wohl immer so zu sein.
Es geht hinaus aufs Meer und wir können Robben Island sehen und Kapstadt liegt in voller Pracht unter uns. Die Sonne scheint, die Sicht ist fantastisch.

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Vor uns liegt der Hafen und die Waterfront. Dahinter die hohen Gebäude des Zentrums. Dahinter erhebt sich der Tafelberg mit der Devils Peak Spitze zur Linken. Rechts schmiegt sich Signal Hill mit seiner Spitze, dem Lions Head an die Küste. Tatsächlich könnte es ein liegender Löwe sein. Wir werden einen großen Kreis um den Tafelberg fliegen.
Wir fliegen an der Küste entlang. Parallel der Rückseite des Tafelberges, den 12 Aposteln, fliegen wir. Unten folgt nach der Stadt das Stadion und Green Point, dann Sea Point und schließlich Cliffton und danach Camps Bay. Hier fliegen wir ganz nah an der Kuppe eines Berges hinüber zur Hout Bay.

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Cliffton, dahinter Camps Bay, die 12 Apostel im Hintergrund

Nach dem Strand von Hout Bay sehen wir unter uns den aufregenden Peakmans Drive im Hang. Dann eröffnet sich die riesige Bucht von Noordhoek. Ich liebe den Anblick dieses Strandes jedes Mal wieder.


Wir queren die Halbinsel Peninsula, um nach Muizenberg zu kommen. Der endlos erscheinende Strand am türkisen Meer liegt unter uns. Im Hintergrund liegt am Ende von Cape Peninsula das Kap der Guten Hoffnung.

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Muizenberg

Wir fliegen zwei enge Schleifen, während denen ich im Seitenfenster nur noch senkrecht nach unten das Meer oder die Stadt sehe. Zwei Schleifen reichen für meinen Magen. Wie der Helikopter das mit dem dünnen Blättchen oben drauf schafft, das schließ ich einfach aus meinen Gedanken aus.

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Schrääääglage

Schon geht es entlang des Tafelberges zurück nach Kapstadt. Zur Linken liegen jetzt die Hänge des berühmten Weinanbaugebietes „Constantia“. Zum Schluss noch eine Schleife über das Meer, um noch einmal den gesamten Blick auf Cape Town zu genießen.
Wow, ist das alles unglaublich schön gewesen! Dies ist sicherlich kein billiges Vergnügen, aber auf jeden Fall lohnenswert! Ein ganz unvergesslich schönes Erlebnis.


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Cape Town, Muizenberg und Simons Town, November 2015

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Das bekannte Surfer Städtchen Muizenberg ist 30 Kilometer von Kapstadt entfernt. Trotzdem finde ich, daß sich der Besuch lohnt. Ich denke, es ist ein schöner Ort als Kontrast zu Kapstadt, um sich am Strand zu erholen. Man kann einfach am kilometerlangen Strand, im Schatten der bunten Holzhäuschen sitzen und dem Treiben zuschauen. Mehrere Gruppen von Surfanfängern werden unterrichtet. Sie tummeln sich im Wasser, warten auf eine gute Welle, versuchen aufs Brett zu kommen und haben viel Spaß. Familien und Freunde treffen sich, Kinder spielen Ball und Schulklassen kommen zum Wasserspaß.

 

Einfach hier sein, das Leben am Strand genießen, die Seele baumeln lassen, wunderbar. Im hippen Restaurant an der riesigen Fensterfront im ersten Stock sitzen und ebenfalls auf diese Kulisse hinunterschauen hat auch was. Danach in den Surfer Shops ein bisschen stöbern, der Alltag scheint hier weit weg. Mir hat es sehr gut gefallen. So zwei oder drei Tage lässt es sich hier vermutlich mindestens gut aushalten. Das nächste Mal werde ich das einplanen.

 

 

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Simons Town ist noch ein bisschen weiter von Kapstadt entfernt. Die Pinguinkolonie liegt am Ostufer von Cape Peninsula.
Simons Town ist ein touristischer Ort mit vielen Bars und Restaurants, die an der Hauptstraße liegen. Die Pinguinkolonie liegt in einem kleinen „Park“, der Eintritt kostet. Von Stegen aus kann man die Tiere beobachten. So sind diese geschützt.

 

 

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Die Pinguine kommen hier knapp zwei Wochen an Land, um ihr Federkleid zu erneuern. Daher sehen manche auch wirklich etwas zerzaust aus. Während dieser Zeit sind sie vor Kälte kaum geschützt, können also nicht ins Wasser. Dies zwingt sie, zu einer zwei- Wochen- Diät. Die kleinen Tiere im Frack sind wirklich allerliebst. Sie watscheln von Stelle zu stelle, schlafen im Stehen und Liegen und sehen ziemlich faul aus. Das sie pfeilschnell schwimmen ist hier an Land nicht zu vermuten. Sie im Aquarium so unglaublich durch das Wasser schießen zu sehen und hier am Strand so gemütlich, faszinierend. Einige Tiere sind unmittelbar am Zaun und besonders gut zu beobachten. Eine schöne Kulisse hat dieser Ort , mit seinem Kiesstrand, dem tollen Wasser und den großen, runden Felsen. Ein schönes Fleckchen haben sich die Tierchen ausgesucht.

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Cape Town, Cape Peninsula: Cape of Good Hope, Cape Point, Kalk Bay, Chapmans Peak, Noordhoek,November 2015

Die Kap-Halbinsel unterhalb von Kapstadt ist ein wahres Naturparadies. Ich persönlich finde, hier braucht man mindestens 5 Tage ein Auto, um die Gegend vollends genießen zu können. Viele wunderschöne Strände laden zum spazieren gehen ein, kleine Orte zum Café trinken. Touristische Punkte wie Simons Town mit den Pinguinen und das Kap der Guten Hoffnung liegen ebenfalls hier.

2Über den wunderschönen Chapmans Peak Drive geht es unter Felsvorhängen her, entlang der malerischen Bucht von Hout Bay. Allein diese Straße ist es schon wert, ein Auto zu mieten.

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Dann eröffnet sich hinter einer Steigung der Blick auf Noordhoek Beach.

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Noordhoek Beach, Brand im Naturreservat

Ein 8 Kilometer langer Sandstrand mit breitem Landschaftsschutzgebiet dahinter. Sagenhaft schön von oben. Die Einsamkeit und Naturbelassenheit der Strände Südafrikas ist immer wieder atemberaubend.

 

 

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Noordhoek Beach

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An der Spitze der Halbinsel liegen das Kap der Guten Hoffnung und Cape Point. Beides sehr unterschiedliche Orte, die man beide daher besuchen sollte. Das Kap ist natürlich berühmter, den Point finde ich allerdings dafür schöner.

Am Kap stehen Busseladungen von Menschen, um Fotos an den bekannten Schildern zu machen. Daher ist Geduld angesagt, wenn man ebenfalls ein Foto alleine am Punkt erhaschen möchte.

Am Point hingegen hat man zusätzlich eine wunderschöne Aussicht. Man schaut auf den schönen Sandstrand von Diaz Beach und  die Berge auf der Halbinsel.

Man kann zum Leuchtturm hochgehen und von dort über einen Pfad auf die Landzunge davor gehen. Imposant ragt nun der Leuchtturm über einer riesigen Felswand in die Höhe und tief unten ist das Meer. Ganz vorne auf der Landzunge kann man einen zweiten Leuchtturm entdecken.

Überall im Wasser um beide Punkte ragen Felsspitzen aus dem Wasser. Daß hier die Seeleute Blut und Wasser geschwitzt haben und viele ihr Leben verloren haben, ist gut vorstellbar.

Weiter geht es durch Heidelandschaften, entlang an einsamen Stränden.

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9In Kalk Bay verkaufen die Fischer den tagesfrischen Fang. Unter der Eisenbahnbrücke baden Einheimische im Wasser und machen Picknick am Strand.

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Kleine Cafés locken im gemütlichen Ort zum Verweilen ein.

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Nur ein Stück weiter, in St. James, lockt ein Naturschwimmbad ins kühle Nass. Tatsächlich ist die Wassertemperatur um 10 grad wirklich nur etwas für Hartgesottene. Das Wasser schimmert türkis und am Strand dienen die bunten Holzhäuser als Umkleidekabinen. Ein wirklich exotisch schöner Anblick.

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Muizenberg, der bekannte Surfer Spot und Simons Town mit den Pinguinen liegen auch auf der Halbinsel. Dazu aber später mehr.

 

 

 

 


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Cape Town, Tafelberg, Signal Hill, Lions Head, November 2015

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Seilbahnstation, auf der Spitze die Bergstation

 

Der Tafelberg ist so wunderschön, weil er von jedem Stadtteil aus zu sehen ist und da er unbebaut ist. Man fährt über eine Schnellstraße an ihm entlang, und genau dort beginnt der Naturpark. Ein komisches Gefühl, über eine Stadtautobahn zu fahren, zur einen Seite die Stadt und den Hafen, zur anderen Seite wilde Wiese und darüber erhebt sich der Tafelberg. Die Straße hin zur Seilbahnstation schlängelt sich in Serpentinen durch den Naturpark. Ausgeschildert ist tatsächlich auf Deutsch „Tafelberg“. Viele Autos parken am Straßenrand und kündigen somit eines der Touristenhighlights an. Ein kostenloser Pendelbus fährt vom Fuße des Berges ab, ansonsten fährt auch der rote Doppeldeckerbus die Seilbahnstation an.

4Der Tafelberg gehört zu einem der Sieben Neuen Naturwundern. Dieses Jahr habe ich also die Wasserfälle in Foz De Iguazul,sowie den Amazonas in Brasilien gesehen und den Tafelberg. Die Halong Bucht in Vietnam durfte ich auch schon erleben. Jetzt fehlen mir also noch drei Naturwunder in Asien, wovon ich möglicherweise noch zwei nächstes Jahr sehen werde. Das finde ich toll, ich liebe die Natur. Sie ist eine gute Ressource zur Erholung und Regeneration für mich. Ich kann immer wieder wie ein kleines Kind über ihre mannigfaltige Schönheit staunen.
Die Kabine der Seilbahn ist groß und dreht sich während der Fahrt ganz langsam um 380 Grad. Ein wunderbarer Blick über Signal Hil,l mit dem Lions Head am Ende, Kapstadt und den Hafen, sowie Devils Peak, am Ende des Tafelberg, ergibt sich.

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Wir sehen den Tafelberg während unseren Tagen in Kapstadt meistens wolkenfrei. Vielen Touristen bleibt diese Ansicht verwehrt. Bläst der Südost Wind, liegt eine Wolkendecke, die „Tischdecke“ auf dem Tafelberg. Ganz ehrlich finde ich diesen Anblick noch viel schöner. Allerdings sieht man dann oben auf dem Berg so gut wie nichts. Die Wetterphänomene sind schnell wechselnd und besonders hier am Tafelberg. Geisterhaft und rasend schnell wabert der Nebel, der auf dem Berg liegt an der Seite herunter, um sich aufzulösen.

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Die Wirbel der Luft bilden große „Wolken-Ufos“ und auf der Stadtseite kann strahlender Sonnenschein sein, auf der Rückseite bei Camps Bay ist währenddessen grauer Himmel. Auch war es oft morgens bewölkt und eher grau, dann riss mittags der Himmel auf und es wurde heiß. Für mich sehr ungewohnt. Ist es im Rheinland ein schlechter Morgen bleibt es auch meistens so. Also, man muss hier auf schnelle Wetteränderung und Dauerwind eingestellt sein.
Viele Touris sind auf dem Tafelberg, durch seine Größe verteilt es sich aber gut. Außer zur Rückfahrt am Nachmittag. Da kann man schon mal 20 Minuten in der Schlange stehen.

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Schlange stehen zur Abfahrt

Ein Café und eine Terrasse laden zum Verweilen ein. Allerdings mit touristischen Preisen und Wind. Der Rest des Berges ist wunderschön.

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Kleine Felsen mit schönen Pflanzen dazwischen sind die naturbelassene Oberfläche. Atemberaubende Ausblicke über die gesamte Bucht von Kapstadt und die Strände von Camps Bay etc. lassen einen staunen. Die Fahrt ist nicht billig, aber auf jeden Fall lohnenswert. Abgesehen von Selfistangen und rücksichtslosen Chinesen, die uns immer wieder negativ auffallen, ist dies hier wirklich ganz besonders. Kein Wunder, dass die Kapstädter ihren Tafelberg lieben, ich liebe ihn auch.

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Bonn !!!

Unser zweiter Besuch ist ein 2,5- stündiger Aufstieg zum Tafelberg. Ein OLYMPUS DIGITAL CAMERAgutes Stück hinter der Seilbahnstation windet sich ein kleiner Naturpfad hinauf in den Naturpark und schließlich durch haushohen Felsen hindurch auf den Rücken des Berges. Wandern und sportliche Betätigung sind für mich kein Problem, aber die sehr unebenen, fast ausschließlich kniehohen Felsen haben mich fast alle gemacht. Also für gänzlich untrainierte, beeinträchtigte oder ängstliche Personen nicht zu empfehlen. Für Menschen, die Natur und wandern lieben sind Tafelberg, Lions Head und Signal Hill wunderschöne Orte, direkt in Stadtnähe.

Phu.....schwitz...

Phu…..schwitz…

Links der Weg

Links der Weg

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Für mich eine perfekte Kombination. Eine Stadt, die jedoch kein Moloch ist, Natur, wunderschöne Berge und Strand. Mir als Deutsche fehlt hier nur mein schöner Wald. Ansonsten schon ziemlich perfekt. Ähnlich wie Rio De Janeiro.

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Stolz!!!!

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Die schönste Belohnung ist solch eine Aussicht

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Am Signal Hill wird jeden Mittag um 12 Uhr die älteste, noch funktionierende Kanone der Welt abgeschossen. Nach diesem Zeichen stellten die Kapstädter und Seefahrer ihre Uhren.

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Stadion Brötchen

Die Straße führt oben auf den Signal Hill hinauf, wo man die Aussicht und den Sonnenuntergang genießen kann. Unten liegt Sea Point und daneben der Hafen, daneben die große Bucht von Tabelview. Hier ist der Startplatz der Paragleiter, die wir beobachten.

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Sie landen unten, auf der großen Wiese, die in Sea Point entlang der Promenade verläuft. Hier treiben viele Leute Sport, gehen spazieren und machen Picknick.

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Sonnenuntergang am Signal Hill

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Der rote Doppeldeckerbus fährt abends zum Sonnenuntergang zum Signal Hill, privat tun dies auch viele. Die Wiese ist voll und es ist eine tolle, entspannte Stimmung.

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9Der Lions Head wird abends von vielen Sportlern zum Joggen genutzt. Ganze Gruppen wandern auch hier zum Spätnachmittag hinauf oder hinunter. Da man in Spiralen um den ganzen Berg hinauf läuft, bekommt man eine wunderbare Aussicht. Felsen und Blumen säumen den Weg. Ein einfacher Weg und ein kleines Stück Klettersteig im oberen Bereich stehen zur Wahl. So kann man auf diesem Stück das Level selber wählen.

Insgesamt ist der Weg angenehm und abwechslungsreich.

8Das Licht ist am späten Nachmittag wunderschön. Golden wird der Tafelberg in ein sanftes Licht getaucht, man kann die gesamte Rückseite über Camps Bay bewundern. Ich kann mich einfach nicht satt sehen. Ich mag die Rückseite, die 12 Apostel, oder Giebelberge, ganz besonders. Bis zur Spitze des Lions Head gehen wir nicht mehr, es kommen uns Menschenmassen entgegen. Also, wenn man hinauf will, vielleicht eher mittags als abends. An diesem Abend bin ich glücklich.

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Links Kapstadt, Mitte Tafelberg, Rechts Camps Bay


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Cape Town, Camps Bay und Cliffton, November 2015

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1. Blick auf den Strand von Camps Bay, unser Bus im Spiegel

 

4Fast jeder Tourist, der nach Kapstadt kommt, unternimmt eine Rundfahrt mit dem roten Doppeldeckerbus. Das kann ich auch nur empfehlen. Es ist nicht zu teuer, flexibel und man bekommt einen guten Überblick über die Stadt und deren Umgebung. Man kann eine Tour durch die Stadt und an den Stränden entlang machen und eine durch die Weingegend, zum Botanischen Garten und zu Tierparks. Wir haben beide gemacht und es lohnt sich. Nach dem Prinzip des Hop On, Hop Off kann man seine Route individuell gestalten. Da uns die Stadtstrände sehr gut gefallen haben, verbringen wir zwei Vormittage hier. Einen Tag verbringen wir am Strand von Camps Bay. Hinter Lions Head gelegen ist er nur an der Küste entlang oder über die Ausläufer von Signal Hill erreichbar. Die Stadtteile an den Stränden zählen immer zu denen, der Reichen und Schönen. So auch hier. An der Straße entlang reihen sich noble, weiße Hotels mit Pools. Cafés, Bars und Restaurants laden zum Geld ausgeben ein. Am Straßenrand parkt auch schon mal ein Maserati. Sehen und gesehen werden lautet hier die Devise. Trotzdem fühlt man sich nicht unwohl. Auch am Strand nicht.

Da die Urlaubszeit noch nicht begonnen hat, sind die Menschenmassen sehr übersichtlich. Wir trinken etwas, schauen uns das Treiben auf der Straße an und gehen schließlich zum Strand. Liegen und Schirme gibt es zum Leihen. In der Sonne ist es fast 30 Grad Celsius. Ich genieße die Wärme und meine Haut dankt für den Schatten des Sonnenschirms. Vor uns branden die türkisen eiskalten Wellen an den weißen Sandstrand. Hinter uns säumen Palmen den Strand. Über dem schicken Camps Bay thront majestätisch die Rückseite des Tafelberges. Ein unglaublich eindrucksvoller Strand.

 

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7Am nächsten Tag gehen wir zum Strand von Cliffton. In den Apartments im Hang, die nur über Aufzüge erreichbar sind, sollen wohl die Superreichen wohnen. Über Treppen gehen wir nach unten zum Strand. Die von großen runden Felsen unterbrochene Bucht ist von Beach 1 bis 4 in Bereiche eingeteilt. Hier wirkt durch die riesigen schönen Steine alles etwas intimer. Die verschiedenen Bereiche wirken gemütlicher als ein großer Strand, wie Camps Bay.

Obwohl dieser Strand direkt daneben liegt. Er ist eben durch die schmalen Treppen nicht so einfach zugänglich. Wir 3finden einen gemütlichen Platz zwischen den Felsen und genießen die Sonne. Das Einzige anstrengende an den Stränden hier sind die Verkäufer. Alle fünf Minuten werden Sonnenhüte, Sonnenbrillen und kalte Getränke angeboten. Nicht so sehr entspannend. Vor allem, da sie jedes Mal wieder kommen. Das ist etwas, das ich nirgendswo gut ertragen kann. Allerdings kann ich auch die Menschen verstehen, die ihr kleines Geld verdienen wollen.

 

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Für mich ist Strand schon eine besondere Form der Erholung und so freue ich mich sehr über diese zwei Tage. Die Strände sind mit dem Bus vom Zentrum 20-30 Minuten Fahrzeit entfernt.

 

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Cape Town, Aquarium, November 2015

Pinguine sind schnelle und geschickte Schwimmer

An der Waterfront lädt das Aquarium zur Reise in die Unterwasserwelt

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Südafrikas ein.
Da Zoos, wie Aquarien von antiquiert bis neuwertig alles sein können und solche Einrichtungen immer Pro und Kontra haben, lassen wir uns überraschen. Tatsächlich werden wir nicht enttäuscht. Die Aquarien sind abwechslungsreich gestaltet und bieten eine Vielzahl von exotischen Fischen.

 

 

 

 

Es gibt sogar eine kleine Gruppe von Pinguinen und einen einem Bachlauf lassen sich die verschiedenen Arten von Fischen in den jeweiligen Abschnitten beobachten. Für mich sind die riesigen Becken mit den Haien am Beeindrucktesten. Auch finde ich das hohe Becken mit den Wasserpalmen wunderschön. Riesige Fische schwimmen zwischen den in der Strömung tanzenden Palmen. Immer wieder springen Pinguine in das Wasser und man kann ihr pfeilschnelles Schwimmen unter Wasser beobachten.

 

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In anderen Becken darf man Seeanemonen anfassen und im oberen Bereich gibt es die Pinguinfütterung.
Ich finde, dass es sich lohnt, das Aquarium zu besuchen. Auch wenn es von außen eher unscheinbar aussieht ist es modern und viel größer als gedacht.
Durch die Lage an der Waterfront lässt sich einen Besuch hier gut mit anderen Aktivitäten kombinieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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Cape Town, Robben Island und Township 07.11.2015

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Berühmtester politischer Gefangener in Robben Island: Nelson Mandela

Da Robben Island von vielen Touristen besucht wird, kaufen wir die Tickets im Hafen schon einen Tag vorher. Tatsächlich sind am Morgen eine halbe Stunde vor Abfahrt des Bootes schon viele Menschen vor uns in der Schlange. Die Insel ist nur wenige Kilometer vor Kapstadt im Meer gelegen. Durch den kalten und rauen Ozean gelang nur wenigen Gefangenen von dort die Flucht. Ihren Namen erhielt sie, als die Holländer als Seefahrer hierher kamen und die kleine Insel voller Robben vorfanden. Dann diente sie lange als Gefängnisinsel für politische, männliche, schwarze Gefangene. Also Gegner der Apartheid. Mindeststrafmaß waren fünf Jahre. Nelson Mandela war hier 12 Jahre. Wir fahren mit ungefähr 50 Passagieren zur Insel hinüber. Die Überfahrt dauert ungefähr 45 Minuten. Es ist Wellengang, aber noch zu ertragen. Ein wundervoller Blick auf Kapstadt bietet sich hier vom Meer aus. Wir werden vom kleinen Hafen aus mit Bussen über die Insel gefahren. Ein Stopp ist bei einer kleinen Pinguinkolonie, wo sich der Blick auf Kapstadt genießen lässt.

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So nah und doch so fern

Weiter geht es zu einem Steinbruch. Hier mussten die Gefangenen jeden Tag acht Stunden arbeiten. Ohne Augen oder Atemschutz mussten sie Steine aus den Wänden schlagen und diese zu Pflastersteinen oder Sand verarbeiten. Unter der gleißenden Sonne Afrikas hinterließ dies bei vielen gesundheitliche Schäden. Die Naturtoilette, in den Fels gehauen, war der einzige unbeobachtete Ort im Leben dieser Männer. So wurde er von den Gefangenen zum Austausch benutzt.

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Steinbruch

Der Gedanke von Freiheit lässt sich nicht in Fesseln legen, so nutzen die Männer diese Gelegenheit, die sich ihnen dort bot. Unvorstellbar, wenn man diesen Steinbruch jetzt so dort liegen sieht, was Menschen einander antun können. Behütet aufgewachsen, ist für mich vieles in dieser Welt nicht wirklich vorstellbar.
Wärend der Apartheid wurde den Menschen Unmögliches vorgeschrieben. Wer mit wem befreundet sein durfte, wer wo wohnen durfte, wer in welches Viertel zwangsumgesiedelt wurde. Die Schwarzen mussten Pässe mit ihren erlaubten Bereichen und Uhrzeiten bei sich tragen. Bei nicht Berücksichtigung der Vorschriften drohte schon Robben Island.
Weiter geht es zum Gefängnis. Irgendwie erinnern mich die Baracken an Auschwitz. Was muss es für ein schreckliches Gefühl sein, seiner Freiheit in allen Bereichen beraubt zu sein. Viele Menschen mag es brechen. Nelson Mandela brach es nicht. Nach seiner Freilassung plädierte er für die Vergebung.

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Steine für die Strassen von Cape Town

Wir werden von einem ehemaligen Insassen des Gefängnisses geführt. Alle Guides hier sind ehemalige Insassen. Für mich unglaublich. Für wirkliche Verfechter einer Sache geht es offensichtlich um das große Ganze, nicht um das eigene Schicksal. Denn wie kann man hier sechs Jahre gefangen sein und dann freiwillig nach Jahren wiederkommen, um hier zu leben. Er lebt tatsächlich in der kleinen Siedlung auf der Insel. Zum Einkauf usw. müssen Alle aufs Festland. Andererseits kann nur so authentisch gemahnt werden. Indem die Opfer berichten und einen neuen Weg einschlagen. Bewundernswert.

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Früher selber Insasse, jetzt Guide hier

Die Gebäude sind einfach gemauert und hatten bis vor einigen Jahren noch keine Verglasung. Was mag es im Sommer glühend heiß und im Winter klirrend kalt gewesen sein. Die Insel hatte auch eigene Krankenstationen, da dies hier natürlich notwendig war.

Unser Guide erzählt, dass Samstags den ganzen Tag Sport auf dem Hof betrieben wurde und die Insassen den gesamten Sonntag eingeschlossen waren. So nutzen viele Männer die Jahre zum Studium.

Wir schauen uns die einzelnen Zellen an, auch die, in der Nelson Mandela so viele Jahre verbrachte. Eine einfache Decke auf dem Boden diente als Schlaflager.

Die Zelle ist kaum größer als zwei Quadratmeter. Hier nach vielen Jahren harter Arbeit und daraus folgender Krankheit herauszukommen und für Frieden zu sprechen setzt eine große Persönlichkeit voraus. Dies scheint alles weit weg, doch trennt es unsere Generation nur wenige Jahrzehnte davon. Egal, ob in Deutschland oder hier in Südafrika. Unglaubliche Zustände herrschten, erst eine Generation von uns getrennt.

Ich finde, wenn wir andere Länder besuchen, sollten wir uns auch mit der Kultur beschäftigen. Denn was im Großen geschehen ist, geschieht vermutlich allerorts immer noch im Kleinen. Letztendlich ist der Anfang bei jedem Einzelnen von uns.

 

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Wir entscheiden uns, ebenso ein „Township“ zu besuchen.

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Mit 2,2 Mio. Menschen ist Khayelitsha das größte Township von Südafrika. Unglaublich. So groß, wie zwei Mal Köln.

Wir werden im Hostel abgeholt. Unser Guide ist selber Bewohner dieses Townships. Genau, dies möchten wir erleben. Authentisch von den Menschen vor Ort über ihren Ort etwas hören und dort mit erleben. Wir sind nur drei Gäste, was ich sehr angenehm finde. Wie eine Schafherde durch einen „Zoo“ zu gehen, das ist gar nicht meins.
Wie von außen gesehen sieht das Township auch von innen aus. Die meisten Häuser sind Blechhütten. Im Township gibt es, wie in jeder Stadt sichere und gefährliche Bereiche. Wer die gefährlichen Bereiche kennt, hält sich fern. Es gibt Krankenhäuser, Einkaufszentren und Bibliotheken.

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Arzt

Auch gibt es Leute, die reicher sind und große Häuser hier innerhalb besitzen. Da man sich kennt, sich gegenseitig unterstützt und hilft gibt es keinen Neid. Besitzt der Nachbar ein Auto, wird er gerufen, falls die Frau zur Entbindung ins Krankenhaus muss. Ebenso kommt keiner dem anderen bei dessen Geschäften in die Quere und somit hat Jeder Vorteile in dieser Gemeinschaft.

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Die Regierung baut einfache Häuser, damit die Familien aus den Hütten ausziehen können. Natürlich sind die Wartelisten lang und der Bau kommt der Nachfrage kaum nach. So wachsen Township alt und Township neu parallel weiter. Teilweise sind die Straßen gut innerhalb dieses Bereiches. Außerhalb des offiziellen Townships bauen die Menschen ihre Hütten aber auch weiter und dort sind es Sandpisten. Unser Guide ist vor 9 Jahren mit einem Freund aus Simbabwe gekommen. Er hat mit Street Art begonnen und hat sich nun diese Touren aufgebaut. Er wünscht sich, dass noch mehr Menschen das Township ansehen kommen, um Grenzen auf beiden Seiten abbauen zu können. Er erzählt, dass die Reaktionen der Einheimischen auf Besucher ganz individuell seien und nicht generell benannt werden könnten.

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Singamanzi: WIR sind Wasser

Wir besuchen drei verschiedene Wohnungen. Alle sind sehr einfach. Man kann sich vorstellen, dass bei Regen und Wind diese Behausungen nicht wirklich Schutz geben. Auf der Erde ist einfach eine PVC Plane als Fußboden ausgelegt. Oft wohnen Großfamilien in den kleinen Räumen. Allen Wohnungen ist allerdings ein Flachbildfernseher gleich. Ich habe gar keinen. Technologie nimmt immer auch in den armen Ländern Einzug. Wer will schon auf Cellphone oder TV verzichten? Zeichen der Zukunft und Entwicklung. Kleine Kinder lungern an der Türe und kommen zu uns ins Wohnzimmer. Ich mache Fotos mit ihnen und zeige sie ihnen. So ist die Barriere der Sprache schnell gebrochen.

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Wir besuchen noch eine Vorschule. Die Kinder sitzen brav auf der Erde in den einfachen Räumen. Eher Baracken. Sie singen uns ein Lied vor und scheinen sehr gut auf die Erwachsenen zu hören. Wir setzen uns dazu und der Mob tobt los. Die meisten Kinder sind außer Rand und Band. Sie versuchen, die Sonnenbrille aufzuziehen, auf der Kamera Fotos zu schauen und sind sehr körperlich. Berührungsängste gibt es hier anscheinend wenige. Alle sind total aufgedreht.

 

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Suchbild: wo bin ich?

Schwierig, sie sind wie Flöhe und springen auf mir herum. Ich liebe diese riesigen Augen, die explodierten Kraushaare und die schöne Schokohaut. Hier würde ich dahinschmelzen. Was ich an Arbeit mit den Kindern im Raum erblicken kann, ist ähnlich wie bei uns im Kindergarten. Geburtstagskalender, Zahlen und Buchstaben Übungen, Bilderbücher, Maltische, Puppenecke. Sogar die Listen, die zur Entwicklungsdokumentation angefertigt werden, sind ähnlich. So unterschiedliche Leben und doch gar nicht ganz so anders.
Noch schlimmer erfasst es mich im Raum daneben. Denn hier sind die ganz Kleinen. Kinder zwischen einem und drei Jahren stehen an der Gittertür. Da kann ich natürlich nicht widerstehen. Ich hocke mich zu ihnen. Fast alle Kinder verlieren schnell die Scheu und fassen meine Haare an. Was für eine Geste von Kindern. Das hat ihnen garantiert niemand gezeigt. Ich bin gerührt. Diese riesigen Augen, die mich anschauen. Jedes Kichern, das ich entlocken kann erfreut mich. Gut, ich packe sie nicht alle ein, sondern muss ohne sie weiter.

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In der letzten Wohnung essen wir typisch afrikanisch. Wir essen mit den Fingern. Es gibt Mais Püree mit Fleisch, Spinatblättern und bohnen. Das Püree wird zu einer Kugel geformt und dann wird alles zusammen gegessen. Es ist sehr würzig und schmackhaft. Ein aufregender Tag geht zu Ende. Es war sicherlich nur ein klitzekleiner Einblick in das Leben der Menschen und die Kultur des Landes, allerdings versteht man danach schon etwas mehr. Während der ganzen Tour im Township haben wir uns sicher gefühlt. Die Menschen gehen dem weiter nach, was sie gerade tun. Oder sie haben eine Geschichte mit einem zu teilen. Ich bin sehr froh, das Gefängnis ebenso wie das Township gesehen zu haben. Die Kinder waren natürlich für mich das Highlight.

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