marionsweltreise


Hinterlasse einen Kommentar

Rio de Janeiro, Ipanema 25.-26.09.15

Mit einem großen Boot geht es von der Ilha zum Kontinent. Es ist hoher Seegang und ich werde doch noch seekrank. Bevor es aber richtig schlimm wird, sind wir angekommen. Gott sei Dank. Das will ich mir und allen Anderen ersparen. Es dauert ewig, bis wir durch Rio hindurch in Ipanema sind. Durch Einbahnstraßen und Tunnel muss man kreuz und quer fahren. Der Verkehr ist zähflüssig und schnelles Vorankommen gilt anscheinend nur für Roller, die sich einfach hupend hindurchschlängeln.

1

Typische Favela in Rio

8

Ipanema

Das ist ein kleiner Kulturschock für mich, nach einer Insel ohne jeglichen Verkehr. Es erschlägt mich ziemlich. Aber im Stadtteil Ipanema fühle ich mich wohl. Es ist nicht ganz so hektisch hier. Im Hostel kann kaum jemand englisch. Wundert mich schon in solch einer großen Stadt. Ich treffe einen jungen Serben, der in Dubai lebt, um Geld zu verdienen. Nach Europa möchte er nicht wegen der Krise. Wenn würde er eher nach Russland gehen.
Das Hostel ist nur drei Blocks vom Strand entfernt. Ipanema Beach gefällt mir ebenfalls sofort. Der Strand ist breit und voller Menschen. Das Meer hat hohe Wellen, die Wolkenkratzer sind eingerahmt in grüne Hügel.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Ipanema Praia

2

Stolz am letzten Ziel meiner Soloreise durch ganz Brasilien: Rio de Janeiro

5

Grüsse von Ipanema

Am Ende ist eine Landzunge, von der man den ganzen Strand überblicken kann, ein beliebter Ort für Sonnenuntergänge zu schauen.

Beachlife

Beachlife

6

Daaaa geht´s runter. Schluck

Mir wurde Paraglyding über Rio empfohlen, also möchte ich das zuerst in Angriff nehmen. Ich buche einen Flug für den nächsten Morgen.
7Wir fahren zum westlichen Strand, neben Ipanema, zu Sao Conrado. An den breiten, weißen Strand schließen die grünen Hügel an, die man von Ipanema sehen kann. Hier an dem kleinen Kiosk treffen sich die Kitesurfer und Paraglyder. Der Absprung ist oben auf dem Hügel, gelandet wird hier am Strand. Natürlich nur die Fallschirme und Paraglyder. Ich muss warten, da es wirklich extrem windig ist und schließlich werden alle Flüge für den Tag abgesagt. Wie schade.
Ich gebe nicht auf und versuche am nächsten Tag mein Glück mit einem Tandem Fallschirmsprung. In den Bergen hängt dichter Nebel und es ist bedeckt. Wir fahren mit dem Auto auf den berg. Mein Instructor schleppt den 20 kg Fallschirm im Rucksack zum Startpunkt. Mir ist schon etwas mulmig, obwohl ich schon einmal Fallschirm mitgeflogen bin. In einem steilen Hang ist eine Rampe gebaut. Oben auf der Rampe starten die Paraglyder. Unten drunter, im Hang, starten wir. Von hier oben kann man die Hochhäuser und den Strand sehen. Doch es zieht sich zu und es ist lange Zeit nichts mehr außer Nebel zu sehen. Wir müssen warten, bis sich ein „Fenster“ öffnet. Nur sitzen wir schon in diesem steilen Hang, den Abgrund vor Augen. Für meinen Magen nicht so einfach. Mit ski würd ich hier runterfahren, aber hier sitzen ist was anderes. Die wartenden Männer gehen ganz locker bis zum Rand und machen Späße. Mir wird immer mulmiger. Dann endlich, nach fast einer Stunde, geht es los. Der Schirm wird hochgezogen und dann ergreift und die Thermik. Mit großer Kraft werden wir nach oben gezogen und dann schweben wir. Es ist ziemlich ruhig und wunderschön. Der Absprungplatz erscheint winzig in dem Berg. Ich bewundere die riesigen Bäume, die auf den bergen wachsen. Zur anderen Seite erstreckt sich die bekannteste Favela Rios über den Berghang. Dahinter ist zwischen den Hügeln Rio zu sehen. Zur Rechten der strand. Ein abwechslungsreiches und beeindruckendes Panorama. Rio ist wirklich außergewöhnlich mit seinen Bergen, dem Wald und dem Strand. In Kreisen ziehen wir am Berg entlang zum Strand und über das Meer. Meinem Magen geht es nach der Aufregung und dem Kreisen ohne Frühstück nicht gut. Wir landen nach 20 aufregenden Minuten am Strand. Wow, das war ein Erlebnis.

4

Copacabana In Rio findet gerade ein großes Rockfestival statt

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Die berühmte Copacabana

Ich fahre mit dem Bus zurück in die Stadt und spaziere an der Copacabana entlang. Ganz am Anfang sitzen Fischer und reparieren ihre Netze. Vielen Touristen fallen sie wahrscheinlich gar nicht erst auf. An der Copacabana ist das Wasser ruhig. Stand up paddling wird hier angeboten. Welch ein Gegensatz zu Ipanema, dass nur durch eine Landzunge getrennt ist. Surfer laufen mit ihren Brettern Richtung Stadt. Sieht man vermutlich auch nicht in so vielen Großstädten. Von hier aus sieht man den Zuckerhut, ich persönlich finde ihn nicht beeindruckender als die anderen Berge. Mir gefällt auch Ipanema mit seinen Wellen besser als die Copacabana.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Wir sind auch an der Copacabana vertreten 🙂

3

Fischer an der Copacabana

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Capoeira