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Ein Kommentar

Ilha do Amor, die Schöne 21.08.2015

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Wunderbare Aussicht nach schweißtreibendem Aufstieg

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Karibik des Amazonas

Am nächsten Morgen laden mich Marcos und Josie ein, sie zu begleiten. Wir lassen uns auf die Halbinsel „Ilha do Amor“ rudern und besteigen dort den kleinen Berg. Eine sehr schweißtreibende und anstrengende Angelegenheit bei der Hitze. Oben werden wir mit einer tollen Aussicht belohnt. Vor uns liegt der Amazonas und neben uns der Trabajos Fluss. Wieder auf der wunderschönen Ilha angekommen schwimmen wir im klaren und sehr warmen Wasser. Die meisten Anderen sitzen mit Stühlen und Tischen im Uferbereich unter Sonnenschirmen.

Da es unterhalb der Woche ist es sehr ruhig und angenehm hier. Wir gehen zu Fuß durch das Knietiefe klare Wasser über eine Sandbank zum vorderen Teil der Insel. Ich fühle mich wirklich wie in der Karibik. Ein wunderschöner Ort, um die Seele baumeln zu lassen.

Abends versammeln sich alle auf dem Hauptplatz des Ortes. Einmal gibt es dort Wifi und dort sind die Lokale. In einem spielt eine Live-Band „Carimbó“. Typische Samba-Rhythmen, gespielt von lauten, fordernden Trommeln lassen nicht still sitzen. Carimbó gibt es nur hier im Nordosten. Wir tanzen auf der Straße und genießen es sehr. Nach einiger Zeit gewöhnt sich das linke Bein an die Belastung, denn Samba ist schnell und rechts geht im Wiegeschritt vor und zurück, dazwischen nur links ein Schritt.
Eine Hippietruppe aus der verschiedenen Ländern, u.a. Venezuela, bietet eine Amateur- Jonglage- Zirkus Darbietung mit Musik und sorgt für gute Stimmung und ihren Lebensunterhalt. Moderne Nomaden gibt es viele auf der Welt. Als die Lokale schließen, ziehen wir weiter mit den Musikern und Hippies. In einem anderen Lokal sitzen viele Männer im großen Kreis und spielen weiter Carimbó. In einige Lieder stimmen die Umstehenden mit ein. Die Stimmung ist einzigartig und erinnert mich an Cuba. Wundervoll, dafür bin ich hier.

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Ein Träumchen für Musikliebhaber


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Ankunft in Alter Do Chao, der „Karibik“ des Amazonas 20.08.2015

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Die Hütten der Halbinsel „Ilha do Amor“ links stehen noch unter Wasser

Nach einem kurzen Flug mit einer Propellermaschine lande ich in Santarem. Ich habe die Hälfte der Strecke bis zur Küste in zwei Stunden statt 2 Tagen mit dem Boot hinter mir gelassen. Nach wie vor ist es atemraubend, den Amazonas und die Nebenflüsse mit ihren Ausmaßen von oben zu sehen. Nachdem ich meinen Rucksack vom 3 Meter kurzen Band des Flughafens gehievt habe, geht es mit dem Taxi weiter. Öffentliche Verkehrsmittel machen mich noch etwas zu unsicher im Moment. Wir fahren durch wunderschöne Dschungellandschaften. Wir fahren durch einen scheinbar ausgestorbenen Ort, der wirklich winzig ist. Am Ende des Ortes ist mein Hostel. Ich bin die Erste in meinem Dorm mit drei Stockbetten. Englisch spricht hier auch keiner. Ich gehe zum weißen Strand des Flusses Tapajos. Gegenüber liegt eine kleine Halbinsel. Sie besteht nur aus weißem Sand mit Bäumen und Sträuchern und Hütten. Die vorderen Hütten stehen fast bis zum Dach unter Wasser. Kleine Boote fahren für 5 bis 10 Relais hinüber (4 BRL-0,97€). Im Winter ist die Halbinsel komplett unter Wasser, im Sommer kann man durch das hüfthohe Wasser rüber laufen.

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Iguana

Im Hostel lerne ich dann Josie, Barbaraaus Brasilia und später Marcos kennen. Bei Marcos dachte ich, er sei Europäer. Er ist sehr groß und schlank, hat helle Haut und blaue Augen. Weit gefehlt, er kommt aus Sao Paolo. Barbara meinte, wir wären ein Paar, denn die Europäer seien ja so emanzipiert, dass sie auch sicherlich in getrennten Schlafsälen schlafen könnten. Hmmmmm. Mich zieht es mal wieder zu den Hängematten. 27Draußen gibt es ein Dach mit 8 Hängematten darunter. Es ist ruhig, nicht zu warm und eine leichte Brise geht. Ich hole ein paar Stunden Schlaf nach. So richtig tief schlafe ich noch nicht, und immer bevor es weiter geht, ist es schlimmer.