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Cape Town, Camps Bay und Cliffton, November 2015

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1. Blick auf den Strand von Camps Bay, unser Bus im Spiegel

 

4Fast jeder Tourist, der nach Kapstadt kommt, unternimmt eine Rundfahrt mit dem roten Doppeldeckerbus. Das kann ich auch nur empfehlen. Es ist nicht zu teuer, flexibel und man bekommt einen guten Überblick über die Stadt und deren Umgebung. Man kann eine Tour durch die Stadt und an den Stränden entlang machen und eine durch die Weingegend, zum Botanischen Garten und zu Tierparks. Wir haben beide gemacht und es lohnt sich. Nach dem Prinzip des Hop On, Hop Off kann man seine Route individuell gestalten. Da uns die Stadtstrände sehr gut gefallen haben, verbringen wir zwei Vormittage hier. Einen Tag verbringen wir am Strand von Camps Bay. Hinter Lions Head gelegen ist er nur an der Küste entlang oder über die Ausläufer von Signal Hill erreichbar. Die Stadtteile an den Stränden zählen immer zu denen, der Reichen und Schönen. So auch hier. An der Straße entlang reihen sich noble, weiße Hotels mit Pools. Cafés, Bars und Restaurants laden zum Geld ausgeben ein. Am Straßenrand parkt auch schon mal ein Maserati. Sehen und gesehen werden lautet hier die Devise. Trotzdem fühlt man sich nicht unwohl. Auch am Strand nicht.

Da die Urlaubszeit noch nicht begonnen hat, sind die Menschenmassen sehr übersichtlich. Wir trinken etwas, schauen uns das Treiben auf der Straße an und gehen schließlich zum Strand. Liegen und Schirme gibt es zum Leihen. In der Sonne ist es fast 30 Grad Celsius. Ich genieße die Wärme und meine Haut dankt für den Schatten des Sonnenschirms. Vor uns branden die türkisen eiskalten Wellen an den weißen Sandstrand. Hinter uns säumen Palmen den Strand. Über dem schicken Camps Bay thront majestätisch die Rückseite des Tafelberges. Ein unglaublich eindrucksvoller Strand.

 

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7Am nächsten Tag gehen wir zum Strand von Cliffton. In den Apartments im Hang, die nur über Aufzüge erreichbar sind, sollen wohl die Superreichen wohnen. Über Treppen gehen wir nach unten zum Strand. Die von großen runden Felsen unterbrochene Bucht ist von Beach 1 bis 4 in Bereiche eingeteilt. Hier wirkt durch die riesigen schönen Steine alles etwas intimer. Die verschiedenen Bereiche wirken gemütlicher als ein großer Strand, wie Camps Bay.

Obwohl dieser Strand direkt daneben liegt. Er ist eben durch die schmalen Treppen nicht so einfach zugänglich. Wir 3finden einen gemütlichen Platz zwischen den Felsen und genießen die Sonne. Das Einzige anstrengende an den Stränden hier sind die Verkäufer. Alle fünf Minuten werden Sonnenhüte, Sonnenbrillen und kalte Getränke angeboten. Nicht so sehr entspannend. Vor allem, da sie jedes Mal wieder kommen. Das ist etwas, das ich nirgendswo gut ertragen kann. Allerdings kann ich auch die Menschen verstehen, die ihr kleines Geld verdienen wollen.

 

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Für mich ist Strand schon eine besondere Form der Erholung und so freue ich mich sehr über diese zwei Tage. Die Strände sind mit dem Bus vom Zentrum 20-30 Minuten Fahrzeit entfernt.

 

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Santa Paloma Guest Farm, East London 16.-18.10.2015

Mama Afrika

Neben Fußgänern sind fahrradfahrer auch gene auf dem Highway unterwegs

Wir fahren einmal wieder durch das wilde Afrika. Mama Afrika zeigt sich von seiner schönsten Seite mit wundervollen Bergketten. Wir fahren durch einige Ortschaften, in denen wir weder aussteigen, noch leben wollten. Es wimmelt von Menschen in den Durchgangsstraßen. Vielerorts ist überall Müll und wir sind froh, einfach nur hindurch fahren zu müssen. So viele Menschen wachsen mit solch ganz anderen Lebensbedingungen als wir auf. So gut wie keine Intimsphäre, Bildung, Ruhe, individuelle Freiheiten. Wir sind sehr verwöhnt und wissen es durch die Gewohnheit meist nicht zu schätzen. Hier versuchen viele Menschen ihr kleines Geld an Straßen Ständen, als Parkplatzwächter oder Autofensterputzer an Tankstellen. Was sie verdienen mögen, ich habe keine Ahnung. Vermutlich zu viel zum Sterben, zu wenig zum Überleben.

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Wir kommen in East London an und sehen gar nicht erst das Zentrum, sondern fahren sofort zu unserer Unterkunft, eine Farm. Es geht über einen schweißtreibend abenteuerlichen Weg zum abgelegenen Gebiet der Farm. Ringsherum sind nur grüne bewaldete Hügel zu sehen. Nichts, außer Natur. Die Farm liegt in einem kleinen Tal, es nimmt uns sofort gefangen.

Von einer riesengroße Terrasse kann man freie Tiere an einem Teich und beim Grasen beobachten. Wir erreichen diesen verzauberten, abgelegenen Ort in der Abendsonne und buchen sofort eine zweite Nacht dazu. Da haben wir unser tolles Zimmer noch nicht gesehen. Wir fahren zum Einkauf noch einmal die Abenteuerroute über Stock und Stein zurück. An der Autobahn liegt ein Rieseneinkaufzentrum, wo wir uns eindecken. Die Südamerikaner lieben anscheinend große Einkaufszentren. Für uns ist es praktisch. Dies wird unser einziger Ausflug hier bleiben. Wir fahren zurück und genießen die Abendstimmung.

Pferde, Antilopen und Rinder von der Terasse aus zu beobachten

Von der Terrasse aus sehen wir uns Pferde und Antilopen an. Die Stimmung hier ist sehr familiär. Zwei deutsche Mädels machen in Südafrika ihr Auslandssemester zur sozialen Arbeit. Die Angestellten sind ein kerniger, herzlicher Mann im mittleren Alter, der vermutlich hier seine Berufung gefunden hat. Außerdem noch eine junge Südafrikanerin, die zwei Monate hier aushilft. Des Weiteren noch eine farbige Dame für alles. Wir vermuten, dass sie hauptsächlich für die Zimmer zuständig ist, da die anderen Beiden meist selber für die Gäste kochen. Wir sitzen am Abend mit allen gemeinsam am Tisch. Eine unglaublich tolle Stimmung herrscht. Auf der Farm gibt es auch für Gruppen die Möglichkeit, viele Ausflüge in die Natur ringsum etc. zu machen. Alles mit Anleitung von der Farm aus.

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Gästezimmer, Feuerstelle

Wir beschließen den Tag mit einem Feuer unter dem wunderschönen Baum vor unseren Zimmern. Ein Käuzchen ruft die ganze Nacht, bis wir einschlafen.

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Der Stall wurde zum Aufenthaltsraum

Der zweite Tag besteht aus Genießen der Natur. Wir sitzen auf der Schaukel und auf dem Sofa der Terrasse und schauen den Tieren zu. Rinder gesellen sich heute zu den Pferden und Antilopen hinzu. Zebras kommen des morgens auch zu besuch. Ich hüpfe ab und zu mal in den Pool, ansonsten genießen wir das süße Nichtstun und diese wundervolle Ruhe. Hier an diesem Ort könnte man sicherlich eine Woche verbringen. Später am Tag sitze ich noch bei den Pferden und schaue ihnen beim Grasen zu.
Dieser volle Tag an diesem Ort hat uns beiden sehr gut getan und war auch nötig gewesen.

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Wohnzimmer mit Kamin

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Am Morgen steht schon mal ein Pferd vor der Türe

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Terrasse mit Schaukel und Sofas