
Ich freue mich nach dem schönen Hochland nun endlich die sagenumwobenen Strände von Sri Lanka zu sehen. Dschungel, Teeplantagen und feinste Strände, deshalb ist Sri Lanka ein Touristen Magnet.
Wir haben Glück und landen mit Tangalle einen 100% Treffer.

„Marakolliya Beach“ liegt anschließend an den langen Strand von Tangalle. Ein Traum auf Erden. Wilder Ozean, weißer Sand, Palmenhaine und so gut wie keine Menschen. Einer der schönsten Strände, die ich bisher gesehen habe. Ich genieße die Zeit in vollen Zügen.
Wir sind in drei unterschiedlichen Unterkünften. Nahe an Tangalle sind kleine Restaurants, touristisch, aber noch zu ertragen, nur wenige Liegen stehen am Strand. Völlig in Ordnung für meinen Geschmack. Man kann die Fischer beobachten, die zu 20 Mann riesige Netze aus dem Meer ziehen.
Dann haben wir das sagenhafte Glück durch Stornierungen eine Nacht in den „Mangrove Beach Chalets“ zu ergattern. Ein absoluter Traum. Das großzügige Chalet liegt in einem riesigen Palmengarten zwischen Lagune und Meer. Zur Bar, Hängematten und Strand sind es 20 Meter. Das nenne ich Luxus.

Ein Ort der Ruhe und Schönheit. Anders kann ich es nicht beschreiben. Ich bin völlig aus dem Häuschen. Im natürlichen Pool durch ein kleines Riff kann man sogar einigermaßen schwimmen. Es ist sehr gefährlich normaler Weise durch die hohen Wellen und die starke Strömung. Gefallen tut es mir trotzdem, mich von den Wellen ein wenig mitnehmen zu lassen. Ich hab Spaß wie ein kleines Kind, auch wenn meine Kleidung mir kaum am Leib bleiben will.
Da man ca. 5 Kilometer von der Stadt entfernt ist hat sich das Restaurant erlaubt, die Preise auf europäisches Niveau an zu heben. Leider ist das an der Küste überall. Satt wird man gerade so und beeindrucken tut das Essen selten. Reis und Curry ist natürlich allgegenwärtig. Fleischstückchen muss man in Nudelgerichten oder Sandwichs mit der Lupe trotz deftigen Preisen suchen. Knorpel, Knochen etc. werden auch gerne zur Aufwertung des Volumens genommen. Alles in allem muss man darauf gefasst sein, mittelmäßig begeistert zu sein. Die Geschwindigkeit und Zuvorkommenheit des Services hinterlässt auch einen mittelmäßigen Nachgeschmack. Praktisch, da dann die Servicecharge von 10% immer noch auf die saftigen Preise automatisch aufgeschlagen wird. Selbst wenn man für 50 Euro zusammen solch ein tolles Chalet bekommen kann, muss man noch einmal das selbe für Speisen und Getränke rechnen. Auch geschäftlich gesehen nicht so dumm.

Nicht desto trotz hat hier der Mallorca Tourismus keinen Einzug gehalten, was mich sehr freut. Allerdings ist es dieses Jahr nicht gut besucht und ich kann daher die Wirkung des Ortes bei voller Auslastung nicht beurteilen. Für mich wird es bis zum Schluss der schönste Strand bleiben. Wir genießen an Heilig Abend ein leckeres Brunch mit 15 Kilo schweren, gegrillten Fischen, Salaten, Feuerwerk und Feuer am Strand unter Sternen. Exotisch und schön. Mal satt essen hat auch was 🙂


Da hat jemand Durst 🙂
Die weiteren Tage wohnen wir direkt an der Lagune, paddeln mit Kajak hindurch und verbringen die meiste Zeit mit Moskito- Bekämpfung. Ich habe ein neues Spielzeug. Der Besitzer der Zimmer gibt mir einen elektrischen Tennisschläger. Die Drahtbespannung steht unter Strom und tötet somit die Insekten, die damit berührt werden. Ich mit meiner jahrelangen Tenniserfahrung erfreue mich daran, mal wieder zu „spielen“ und somit meine Nachtruhe zu sichern. Zur Unterstützung des Todeskommandos Stechmücke kaufen wir Steckdosenstecker und Räucherspiralen. Letztere funktionieren ganz gut. Ohne Übertreibung waren in unserem Badezimmer bis zu Einhundert Stechmücken. Die haben sich dann im Zimmer auf alle dunklen Gegenstände gesetzt. Das heißt, hebt man seinen Rucksack an, entflieht ihm eine riesige Wolke blutrünstiger Killer Tiger Mücken. Ein Graus. Ich hatte dann viele Stunden mit meinem Schläger Spaß. Als rigider Perfektionist und Schlaf liebende Frau habe ich Alle alle gemacht. Werden schon sehen, wer hier wohnt und die Rechnung bezahlt hat! Wie heißt es so schön:
Wer sagt, dass die kleinen Dinge nichts bewirken, hat noch nie versucht mit einem Moskito in einem Raum zu schlafen 🙂

Frühstücks- Terrasse

Hier stehen im Supermarkt noch Säcke


















