Auf der Strasse in Südafrika ist immer etwas los. Uns kommt ein Polizeiauto entgegen und wir müssen alle am linken Rand der Strasse anhalten und stehen bleiben. Keiner weiß warum, aber gut. Dann kommt ein „Abnormales“ Fahrzeug, ein Schwertransport. Er wird von drei Zugmaschinen gezogen und von zwei geschoben. Sehr spannend. Weiter geht es, und schon fahren wir in Richtung Tierreservat. Die Landschaft wird immer ländlicher und Herden von Kühen versperren die Straße. Man muss die Rindviecher fast überfahren, um vorbei zu kommen. Die sind auf jeden Fall mal sehr entspannt. Die haben ja auch Zeit. Wir hingegen sind im Urlaub!
Wir fahren in den Hluhluwe Park. Die Landschaft ist eindrucksvoll mit Hügelketten, Tälern und einer beeindruckenden Größe. Hab ich das schon oft geschrieben? Egal,ist so! Die Strassen sind leider sehr schlecht, voller großer Schlaglöcher und mit einem einfachen Fiesta schwer zu befahren. So machen wir nur unseren Ausflug bis zum ersten Camp und kehren dann schon wieder zurück. Dort oben hat man eine weite Aussicht und eine Gruppe von Zebras und Kudus zieht direkt an uns vorbei.
Weiter geht es zum Addo Elefanten Park. Die Strasse, die aus dem ersten Camp heraus führt ist schlecht beschildert. Wir fahren zwei Mal im Kreis und bekommen uns ordentlich in die Köppe. Keiner will fahren, irgendeiner muss aber. Warum muss so ein Camp auch „Game Reservat“ heißen. Was hat das mit Spiel zu tun? Das soll mal einer verstehen.
Wir wissen durch die Karte, wo die Löwen sind, sind dann doch sehr überrascht, dass der werte Herr 3 Meter neben der Straße liegt.
Ein prächtiger Mann. Liegt da ganz zahm im Gras und schlummert. Mähne kraulen wäre ja schon toll. Normalerweise sind die Löwen schon weiter weg, aber dieser Herr ist tiefenentspannt. Um so besser für uns. Das solch ein Tier mit Leichtigkeit Menschen umbringen könnte und durchaus auch Elefanten oder Wasserbüffel angreift ist gut vorstellbar. Selbst so erkennt man das Raubtier.
Wir fahren weiter durch den schönen Park. Überall blühen hunderte von Löwenzahnartigen Pflanzen. Die ganze Landschaft sieht wie verzaubert aus. Wir sehen Kudus, Zebras und eine große Herde Wasserbüffel. Aber der Löwe stellt alles ab heute in den Schatten.












