marionsweltreise


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Aktuelles

Hallo liebe Freunde,

nein,ich wurde nicht von der indischen Mafia verschleppt, bin nicht von heiligen Kühen aufgefressen oder von der alles verschlingenden Hindu Göttin Kali verzehrt worden. Es ist ganz simpel.Meine ersten zwei Monate in Indien war ich diesem wundervollen Ort Auroville verfallen. Ich bretterte mit dem Moped und ohne Helm Stunden über staubige Pisten. Diese führen im Sonnenschein durch die Wälder dieses verzückenden Ortes. A bubble in the world. Wirklich wie eine Blase in der Welt ist Auroville nicht vergleichbar mit etwas. Die „Mutter“ hatte die Idee eines Ortes, der von keinen Menschen „eigen“ genannt werden sollte und für Gleichheit und Humanität steht. Heute steht Auroville auch für Ökologie. Die Energie und Freundlichkeit hier sind aussergewöhnlich. Aus einer Woche wirden zwei Monate und ich musste kämpfen, mich dieses Ortes entziehen zu können. Zumindest vorerst. Ich habe umwerfende Workshops gemacht, tiefe Freundschaften gefunden und Seelenfrieden genossen.A place to be! Mehr dazu im Blog. Nach dem wahnwitzigen Delhi und dem traumhaften Taj Mahal in Agra blieb ich eine Woche im mittelalterlich anmutenden Varanasi. Den Verbrennung Ghats am Ganges kann man sich nicht entziehen.Indien versteckt nichts.Das Leben in seiner nackten Realität offenbart sich hier unmittelbar und direkt vor den Augen. Ich mag das. Alles gehört zur Realität dazu. Die Schönheit der Natur, die Verfehlungen der Menschen, Armut, Freundlichkeit,Schroffheit, letztendlich auch der Tod. Nach einem kurzen Abstecher zum „Amma“Ashram und den Backwaters im wunderschönen Kerala geniesse ich jetzt die südseegleichen Strände Goa’s. Ein Träumchen. Bahnfahren , Arztbesuch in der Garage für 2 Euro, Berichte folgen im Sommer. Denn: mein Laptop ist dank meinem Händchen für Technik im Laptophimmel bei all den anderen Dingen die ich schon zerstört habe. Also muss ich ein Haufen Berichte schreiben, wenn ich im Sommer auf Stipvisite nach Hause komme. Weiter wird mich meine Reise bis dahin noch nach Pune ins Osho Ashram,zu den Tempeln in Ellora und Ajuna und in den hohen Norden ins Himalaya führen. Bis dahin geniesst euch selber und das Leben und fühlt euch gedrückt. Eure Marion

 


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Bezaubernes französisches Flair und das pralle Tamil Leben in Pondi, 09.-13.01.2016

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Incredible India! Schön und schrecklich zugleich?! Hin und Hergerissen zwischen Hoffen und Bangen sitze ich im Flieger von Sri Lanka nach Indien. Spirituelle Wiege der Menschheit, Land des Machismus, farbenbunte und kulturelle Vielfalt, Armut, Elend, Müll und Palmenstrände. All das trudelt im Kopf wenn man sich auf die Reise in das geheimnisvolle Land der hunderttausend Götter begibt. Dennoch ist Indien mehr denn je im Blickpunkt der westlichen Welt, durch die große Yogabewegung, die kaum jemanden unberührt lässt. Welche auch mich ergriffen hat. Indien ist das einzige Land, wo ich besorgt bin bezüglich Hygiene und Gesundheitsversorgung. Daher schleppe ich eine große Tasche Medikamente mit. Gegen die Männer habe ich mich mit langer Kleidung, Ehering, Ehefoto auf´m Handy und Pfefferspray gewappnet. Man weiß ja nie. Wenn ich letzteres nie brauche, wunderbar.

Mit drei Stunden Verspätung geht mein Flug dann von Colombo nach Chennai. Nach einer weiteren Stunde im Taxi, da der Fahrer den Weg nicht kennt, bin ich mitten in der Nacht endlich im Hostel angekommen. Der alte Mann im Hostel versteht kein Englisch, dafür um so besser, nach Trinkgeld zu fragen. Ein einziger anderer Gast ist im Hostel und ich fühle mich so unwohl, dass ich morgens um sieben Reißaus nehme. Am Busbahnhof finde ich den Bus und los geht die mehrere Stunden dauernde Fahrt nach Puducherry (neuer Name). Der Fahrer rotzt alle paar Minuten aus dem Seitenfenster. Also, nie zu nah an Bussen vorbei gehen.

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Indische Pilger am Flughafen

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In Pondicherry (alter Name) angekommen bietet mir ein junger Inder, der auch im Bus saß an, mich mit ins Zentrum zu nehmen. Mein Bauch sagt ja und ich schwinge mich mitsamt 20 Kilogramm Rucksack auf das Motorrad. Man kann sich vorstellen, wie froh ich war, als wir ankommen. Da bekommt man ohne Unfall schon ein Schleudertrauma. Es ist nicht einfach, in dieser Zeit in Pondi (sagen alle hier) ein Zimmer zu bekommen. Es ist Hauptreisezeit. Das Sri Aurobindo Ashram zieht viele Reisende an.

Ich finde ein einfaches Einzelzimmer, wobei Dorm´s immer besser sind um Menschen kennenzulernen und Infos über die Umgebung zu bekommen. Ich orientiere mich zu Fuß. Am nicht besonders schönen kleinen Strand entlang gibt es morgens Sandmandalas auf der Strasse zu bewundern.

Die Gandhi Statue dort ist leider durch ein Gerüst kaum zu sehen. Direkt hinter der Strandpromenade erstreckt sich das französische Viertel. Alles ist sauber und wunderschöne Häuser säumen die ruhigen Straßen. Weiter in Richtung Zentrum beginnt das tamilische Viertel. Hier herrscht das pralle indische Leben. Kühe und Hunde auf der Straße, hupende Roller, Autos und Tuk Tuks. Viele verschiedene Strände bieten alle vorstellbaren Waren an. Jeder Zentimeter der Strassen wird genutzt. Mir gefallen diese Gegensätze sehr.

Ich besuche den atemberaubend bunten Ganesha (Elefantengott) Tempel. Natürlich müssen auch hier vor der Türe die Schuhe abgegeben werden.Der Tempel hat mit den Pagoden in Vietnam nichts gemeinsam. Ganesha wird in 100facher Darstellung abgebildet, in schreienden Farben. Die Gläubigen bekommen, unter Gebeten, verschiedene Zeichen von Priestern auf die Stirn gemalt. Neben dem meist gemalten dritten Auge auch weiße senkrechte Linien.

Danach zieht es mich weiter zum nahe Gelegenen Sri Aurobindo Ashram. Er war ein großer spiritueller Lehrer, der zusammen mit der „Mutter“, einer Französin, Gründervater von „Auroville“ war. Sie wirkten aber auch hier im Ashram und verfassten viele Bücher und Lehren.

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In einem umsäumten, ruhigen Innenhof steht der Samadhi von Aurobindo und der Mutter. Anhänger pilgern hier hin, um ihre Ehrerbietung zu zeigen und zu meditieren. Blüten schmücken den gesamten Schrein. Es ist ein ruhiger Ort der Besinnung mit toller Atmosphäre.


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Koggalas Traumstrand und das europäisch anmutende, kolonial-beschauliche Galle, 31.12.2015- 01.01.2016

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Die schönsten Schätze liegen oft verborgen. Die Straße am Meer entlang verspricht nichts besonderes und doch, nur durch Palmen getrennt liegt er dort. Für mich der zweit- schönste Strand in diesem Sri Lanka Urlaub: Koggalas Long Beach. Obwohl der Strand alles andere als abgelegen ist, hat Gott hier einen weiteren Fußabdruck hinterlassen. Geht man hier spazieren, vermutet man weder die Straße, noch Dörfer in unmittelbarer Nähe.

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Wir haben das Glück im kleine Hotel mit 7 Zimmern, sofort am Strand, unter gekommen zu sein. Wir werden sehr lieb von einer Familie mit süßem, kleinen Mädchen betreut. Von dem Vater werden wir auf einen „Arrack“ eingeladen. Der für Sri Lanka typische braune Kokosnuss Schnaps ist stark, aber einer ist ganz lecker.

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Ich genieße den wunderschönen Strand in vollen Zügen. Keine Touristen, keine Buden, keine Liegen. Nur weißer Sand, wilde, klare Wellen und Palmen. Herrlich. So mag ich das! Ich tobe im Meer, lass meine kleine Marion raus und freue mich des Lebens. Wir schlafen ein und wachen auf mit dem Rauschen des Ozeans.

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Silvester sitzen wir am Meer und schauen den Wellen zu. Wir sind 4,5 Stunden vor der deutschen Zeit in 2016. Über die Straße kaufen wir in einem winzigen Shop Roties zu essen. Die hauchdünnen Kokosfladen erinnern an herzhafte Pfannkuchen aus Hefeteig. Ohne Festmahl, horrende Eintrittspreise und rauschende Bälle kann man auch gut ins neue Jahr kommen. Das Meer rauscht wie eh und je vor sich hin. Neues Jahr hin oder her. Die Welt dreht sich weiter.

Ich überlege mir, was ich im alten Jahr zurück lassen möchte. Dann überlege ich weiter, was ich im neuen Jahr Neues begrüßen möchte. Eine schöne Übung, finde ich.

 

 

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Das Fort von Galle

Unsere letzte Station ist ein Besuch im Fort des Städtchens Galle. Die riesigen Mauern schützten einen großen Teil der Küste und innerhalb befindet sich die wunderschön restaurierte Altstadt.

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Die kolonialen Bauten mit niederländischem Einfluss werden jetzt als Boutiquen, Cafes, Ateliers etc. genutzt. Hierhin lohnt sich ein Tagesausflug, um in Ruhe entlang der Mauern und durch die Geschäfte zu flanieren und einen guten Kaffee zu genießen. Mir gefällt es äußerst gut hier mit diesen wunderschönen Gebäuden.

 

 

 

Letzte Fahrt mit dem Zug nach Colombo. Auf Wiedersehen!

 


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Tourismus- Strände, zugebombt mit Liegen und Tischen, Mirissa und Unawatuna 26.-30.12.2015

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Ich fasse jetzt einmal für alle Massentourismus- Liebenden diese zwei Strände zusammen. Ich gehe nicht zeitlich geordnet vor.

Da in einem Blog Mirissa als Lieblingsstrand der Reisebloggerin beschrieben wurde, war ich sehr gespannt. Eigentlich konnte nach Tangalle nix großes mehr kommen, aber ich bin ja offen.

Gesagt, getan, hingefahren.

Erstmal das vorgebuchte, teure Hostel stoniert. Falschangaben lieben wir …….nicht. Weit weg vom Strand, keine Küche, etc. und Chinesen, die wutentbrannt nach der letzten Nacht ohne Strom abdampfen reichen uns, um unsere Entscheidung zu treffen. Am Straßenrand angequatscht finden wir so eine nette Unterkunft für die Hälfte des Preises. Sofort geht’s auf zum Strand. Und Tata…die Enttäuschung, vor uns. Eine Bucht, nett mit Palmen umsäumt aber weder weitläufig, noch besonders schön. Da haben wir wieder das Problem mit dem hohen Standard, der nicht mehr schnell befriedigt werden kann. Aber ich mag nun Mal keine Strände, die zugepflastert mit Tischen und Stühlen und Liegen sind. Nein, mag ich nicht! Menschen, die gerne vom Restaurant auf die Liege fallen und zurück, ihnen mag es ja genügen. Die können auch gerne dort bleiben.

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Interessant ist allerdings, dass am Abend Fische ausgestellt werden, die man direkt zum Essen aussuchen kann. Alles ist tagesfrischer Fang und einigermaßen bezahlbar.

 

 

Wir fahren dann auch weiter,denn in Mirissa wollen wir nicht bleiben. Todesmutig fahren wir mit dem Bus. Stellt sich auch als Todesnähe heraus. Denn die Fahrer werden nach gefahrenen strecken bezahlt. Dementsprechend: Augen zu und ab durch die Mitte. Egal, ob Gegenverkehr oder nicht. Ich vermute, dass die Fahrer zur Aufnahmeprüfung mit blossen Händen gegen einen ausgehungerten Leoparden kämpfen müssen. Gewinnen sie, haben sie genug Aggressionspotenzial um Fahren zu können. Trotzdem kommen wir lebendig an.

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Höllenritt

Udawalawe hat einen einen etwas schöneren Strand als Mirissa, da er länger ist. Allerdings ist er ebenso mit Mobiliar für Touristen bestückt. Auch hier halten wir es nicht sonderlich lange aus.

Am Abend suchen wir uns noch zum Abschied einen leckeren „Snapper“ aus und Garnelen. Schmecken tut es lecker. Dazu bekommen wir Pommes und Salat. Yammi. Nicht zu viel, aber wir werden einiger Maßen satt. Für Urlaub muss man wirklich schon gutes Geld verdienen. Ansonsten kann man nicht an den Stränden hier essen gehen.

Trotzdem ist der Sonnenuntergang schön, der den japanischen Friendenstempel auf der Landzunge gut in Szene setzt.

 

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Am nächsten Morgen platzt mir deshalb auch leider der Kragen. Das Frühstück, was wir bestellen ist kaum etwas wert. Mein Essen ist kalt und zusätzlich kann ich den Käse zwischen den Weissbrotscheiben nicht finden. Die Obstplatte ist ein Witz, da flippe ich bei zusammen fast 15 Euro aus. Statt zu heulen, wonach mir zu Mute ist, keife ich dem Kellner entgegen, dass dies kein Hund essen würde und verlasse die Ortschaft, bevor schlimmes passiert. Mir war es auch egal, ob er sich schlecht fühlt, denn ich fühle mich oft hier schlecht. Ich hab die Schnauze voll. Fast eine stunde auf wertloses, kaltes und lächerlich geringes Essen zu warten, zu Preisen die einen verhöhnen. Das stinkt zum Himmel. Willkommen fühle ich mich wirklich nicht wirklich. Frauen und Kinder lächeln zurück, aber um den Tourismus ist es nicht gut gestellt. Vielleicht ist dies ein Land, wo man die „homestays“ von Familien nutzen sollte.

 


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Zucker- Traumstrand und Salz- Preise in Tangalle, 22.-26.12.2015

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Ich freue mich nach dem schönen Hochland nun endlich die sagenumwobenen Strände von Sri Lanka zu sehen. Dschungel, Teeplantagen und feinste Strände, deshalb ist Sri Lanka ein Touristen Magnet.

Wir haben Glück und landen mit Tangalle einen 100% Treffer.

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„Marakolliya Beach“ liegt anschließend an den langen Strand von Tangalle. Ein Traum auf Erden. Wilder Ozean, weißer Sand, Palmenhaine und so gut wie keine Menschen. Einer der schönsten Strände, die ich bisher gesehen habe. Ich genieße die Zeit in vollen Zügen.

Wir sind in drei unterschiedlichen Unterkünften. Nahe an Tangalle sind kleine Restaurants, touristisch, aber noch zu ertragen, nur wenige Liegen stehen am Strand. Völlig in Ordnung für meinen Geschmack. Man kann die Fischer beobachten, die zu 20 Mann riesige Netze aus dem Meer ziehen.

Dann haben wir das sagenhafte Glück durch Stornierungen eine Nacht in den „Mangrove Beach Chalets“ zu ergattern. Ein absoluter Traum. Das großzügige Chalet liegt in einem riesigen Palmengarten zwischen Lagune und Meer. Zur Bar, Hängematten und Strand sind es 20 Meter. Das nenne ich Luxus.

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Ein Ort der Ruhe und Schönheit. Anders kann ich es nicht beschreiben. Ich bin völlig aus dem Häuschen. Im natürlichen Pool durch ein kleines Riff kann man sogar einigermaßen schwimmen. Es ist sehr gefährlich normaler Weise durch die hohen Wellen und die starke Strömung. Gefallen tut es mir trotzdem, mich von den Wellen ein wenig mitnehmen zu lassen. Ich hab Spaß wie ein kleines Kind, auch wenn meine Kleidung mir kaum am Leib bleiben will.

 

 

 

Da man ca. 5 Kilometer von der Stadt entfernt ist hat sich das Restaurant erlaubt, die Preise auf europäisches Niveau an zu heben. Leider ist das an der Küste überall. Satt wird man gerade so und beeindrucken tut das Essen selten. Reis und Curry ist natürlich allgegenwärtig. Fleischstückchen muss man in Nudelgerichten oder Sandwichs mit der Lupe trotz deftigen Preisen suchen. Knorpel, Knochen etc. werden auch gerne zur Aufwertung des Volumens genommen. Alles in allem muss man darauf gefasst sein, mittelmäßig begeistert zu sein. Die Geschwindigkeit und Zuvorkommenheit des Services hinterlässt auch einen mittelmäßigen Nachgeschmack. Praktisch, da dann die Servicecharge von 10% immer noch auf die saftigen Preise automatisch aufgeschlagen wird. Selbst wenn man für 50 Euro zusammen solch ein tolles Chalet bekommen kann, muss man noch einmal das selbe für Speisen und Getränke rechnen. Auch geschäftlich gesehen nicht so dumm.

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Nicht desto trotz hat hier der Mallorca Tourismus keinen Einzug gehalten, was mich sehr freut. Allerdings ist es dieses Jahr nicht gut besucht und ich kann daher die Wirkung des Ortes bei voller Auslastung nicht beurteilen. Für mich wird es bis zum Schluss der schönste Strand bleiben. Wir genießen an Heilig Abend ein leckeres Brunch mit 15 Kilo schweren, gegrillten Fischen, Salaten, Feuerwerk und Feuer am Strand unter Sternen. Exotisch und schön. Mal satt essen hat auch was 🙂

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Da hat jemand Durst 🙂

42Die weiteren Tage wohnen wir direkt an der Lagune, paddeln mit Kajak hindurch und verbringen die meiste Zeit mit Moskito- Bekämpfung. Ich habe ein neues Spielzeug. Der Besitzer der Zimmer gibt mir einen elektrischen Tennisschläger. Die Drahtbespannung steht unter Strom und tötet somit die Insekten, die damit berührt werden. Ich mit meiner jahrelangen Tenniserfahrung erfreue mich daran, mal wieder zu „spielen“ und somit meine Nachtruhe zu sichern. Zur Unterstützung des Todeskommandos Stechmücke kaufen wir Steckdosenstecker und Räucherspiralen. Letztere funktionieren ganz gut. Ohne Übertreibung waren in unserem Badezimmer bis zu Einhundert Stechmücken. Die haben sich dann im Zimmer auf alle dunklen Gegenstände gesetzt. Das heißt, hebt man seinen Rucksack an, entflieht ihm eine riesige Wolke blutrünstiger Killer Tiger Mücken. Ein Graus. Ich hatte dann viele Stunden mit meinem Schläger Spaß. Als rigider Perfektionist und Schlaf liebende Frau habe ich Alle alle gemacht. Werden schon sehen, wer hier wohnt und die Rechnung bezahlt hat! Wie heißt es so schön:

Wer sagt, dass die kleinen Dinge nichts bewirken, hat noch nie versucht mit einem Moskito in einem Raum zu schlafen 🙂

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Frühstücks- Terrasse

 

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Hier stehen im Supermarkt noch Säcke


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Nationalpark Udawalawe. Kopflose Jeeptour im Pfauenparadies, 21.12.2015

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Nach ca. 80 Kilometern kommen wir in Udawalawe an.Das Nest kann man nicht mal Ort nennen. Trotzdem kommen hier viele Touristen hin. Allerdings nur zu Tagestouren in das Naturreservat. Einlass gibt es nur mit einheimischem Fahrer. Der Jeep und Fahrer kostet 5000 Rupien, egal wie viele mitfahren. Kann also bei mehreren geteilt werden. Eintritt sind dann noch mal 3000 Rupien pro Person.

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Wir fahren zunächst einmal entlang des wunderschönen Stausees mit den Bergketten im Hintergrund, von denen wir gerade herkommen. Offene Jeeps mit Sitzen hinten auf der Ladefläche fahren herum. Am Seeufer grast seelenruhig ein großer indischer Elefant. Leicht zu unterscheiden nun für uns vom Afrikanischen. Die kleinen Ohren sind sowieso deutlich. Aber auffallend ist, die rosa Färbung des Gesichtes und die viel dünner erscheinende Haut. Sie wirkt viel glatter. Auch haben nur zwischen 5-10% der indischen Elefanten Stoßzähne. Gut für sie, wegen dem Elfenbein.

 

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Wir werden abgeholt, da unsere Unterkunft sehr abseits liegt. Die Umgebung ist besonders schön. Am Fluss gelegen, im Dschungel und mit einem kleinen See und Palmengarten. Die Natur ist ganz toll, vom Rest des Aufenthalts dort war ich nicht begeistert. Nur so viel sei gesagt: wenn der Tuk Tuk Fahrer schon sagt, die Leute sollen nur kommen, wenn sie genug Geld haben, er würde ja schließlich mangels Geldes auch nicht reisen, ist wohl genug gesagt.

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Am Abend, als die Sonne untergeht, fliegen hunderte von Flughunden mit einer Größe von Minimum 40 cm über uns. Die Tiere flattern lautlos in Schwärmen über uns hinweg. Ein unglaubliches Erlebnis. Wunderschön.

 

 

 

Am nächsten Morgen geht es um halb sechs mit dem Jeep zum Nationalpark. Wir sind eine Gruppe von 5 Leuten.

Direkt hinter dem Eingangstor steht ein Elefant. Es ist wirklich schwierig, nach afrikanischen Elefanten noch beeindruckt zu sein. Ein weiterer Elefant eben. Hm. Mal schauen was noch passiert.

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Die nächsten drei Stunden. Die Sonne geht auf und wir sehen vereinzelte Elefanten, kleine Echsen, die sich sonnen, Wasserbüffel und einige Kingfischer und Greifvögel. Wir sind nicht besonders beeindruckt. Der Standard, ist einfach nach dem Krügerpark zu weit oben angesetzt. Die Vegetation ist ähnlich dem Krügerpark mit dem hohen Gebüsch. Ganz hübsch sind die vielen Pfauen, die überall in den Bäumen sitzen.

 

 

 

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Ebenso ist der See, an dem wir aussteigen dürfen sehr schön anzusehen. In der Ferne kann man ein Krokodil, Reiher, Wasserbüffel und Kormorane beobachten. Was mich aber sehr stört, dass die Fahrer scheinbar kopflos und hektisch Wege abfahren. Bei Begegnungen sprechen sich die Fahrer ab, ob sie etwas gesehen haben. Mir scheint es so, als wenn sich alle auf einem kleinen Gebiet des Naturparks tummeln. Ich persönlich würde hier keine Tour mehr machen. 20 Jeeps im Umkreis von einem Gebiet von Fünf Kilometern, da würde ich als Tier auch Reißaus nehmen.

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Blutegelgemetzel und Touri- Azocke in Ella, 19.-20.12.2015

Schon bei der Ankunft steht der gesamte Bahnhofsbereich voll mit Tuk Tuks und Taxen, die uns die 500 Meter zum Ortskern fahren wollen. Wir schaffen es auch so zu unserem Guesthouse in einer Nebenstraße. Wir genießen eine Nacht mit Dschungelgeräuschen.

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Ausblick der ersten Unterkunft

 

Das ist toll. Ella ist ein verschlafenens Nest, was aber leider schon sehr auf Touristen aus ist. Die Preise sind dann auch fast dieselben wie in Deutschland. Gerne bezahle ich mehr als Tourist, aber wenn ich für ein Bier so viel bezahle, wie ein Arbeiter hier am Tag verdient, vergeht mir schnell alles. Aber, da es keine Selbstversorgerunterkünfte gibt, muss man in den sauren Apfel beißen.

Wir schauen uns den großen Wasserfall an. Freche Affen lungern überall herum und sind anscheinend für die Einheimischen eher eine Plage als niedlich. Die Kumpanen sind schlau und flink und versuchen, Essbares zu klauen.

 

Der Wasserfall ist imposant und wird auch von Einheimischen als Badestelle benutzt, daher die Hinweisschilder, dass er gefährlich ist. Es ist ein Abenteuer, durch diese Landschaft zu fahren. Alle Berge sind grün bewachsen mit Wiesen und Urwald. Ein wunderschöner Anblick.

Durch die vielen Niederschläge ist Sri Lanka eine absolut grüne Insel. Wir fahren weiter und möchten uns die Nine- Arches- Bridge, die Neun- Bogen- Eisenbahn- Brücke hinter Ella ansehen.

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Wir fahren über einen abenteuerlichen Urwaldpfad und mich wundert es immer wieder, welche Leistung die Tuk Tuks bringen können. Schließlich müssen wir einen klitzekleinen Trampelpfad hinunter zu den Eisenbahnschienen laufen. Dann laufen wir auf den Schienen entlang. Wir sind sehr beunruhigt, dass Schrauben und Verbindungsstücke der Schinen fehlen und sie sich mit einem Fuß bewegen lassen. Einfach nicht weiter drüber nachdenken. Daher also die umgekippten, alten Waggons am Wegesrand? Schluck.

Dann sehen wir sie, die beeindruckende Brücke mit ihren schönen Bogen inmitten des wilden Dschungels. Ein wirklich toller Anblick.

Natürlich fängt es unglaublich kräftig an zu regnen und es ist jetzt nicht mehr ganz so romantisch, über die Schinen zu spazieren. Hatte ich erwähnt, dass es hier im Hochland viele Cobras gibt?Nein? Wusst ich nicht und habe mir auch keine Gedanken drum gemacht. Glück gehabt, auch beim Spaziergang quer durch die Teeplantagen in Haputale. Das Glück ist ja mit den….. . In Sri Lanka sind die Schienen ausgeschriebene Wanderrouten. Daher nutzen auch so viele Menschen sie zu Fuß. Unser Tuk Tuk Fahrer hatte uns gewarnt, dass hinter dem Eisenbahntunnel, jenseits der Brücke böse Menschen seien. Daher verzichteten wir darauf, auf den Schinen zurück nach Ella zu laufen. Schwitzend im tropischen Regen unter den Regenjacken gönnen wir uns am Wegesrand in einem kleinen Cafe eine Pause. Der Besitzer erzählt, von mehreren Überfällen an der Bahnstrecke und wir sind froh, kein Chilli- Pulver in die Augen geworfen zu bekommen und um unsre Besitztümer erleichtert zu werden. Zwei Streifenpolizisten, die seitdem den Bereich überwachen essen auch hier. Ihr Reis ist eingewickelt in Bananen- Blätter, wird üblich mit der rechten Hand gegessen und sieht lecker aus.

Irgendwas stört mich an meinem Bein. Ich krempele es hoch und entdecke ein Fingernagel großes Blatt. Wie ich es wegwischen will, lässt es nicht los. Bei genauem Hinsehen ist es grau und bewegt sich.

Mich ekelt es. Ein Blutegel. Sie lauern in Pfützen und im Gebüsch oder Gras. Der Besitzer des Cafes hilft der hilflosen Dame und streut Salz auf das Tier. Obwohl es so klein ist, merke ich deutlich sein Winden, bevor es sich fallen lässt. Einige Egel sitzen auf meinen Schuhen. Ich stampfe kräftig auf und drei kleine, zusätzliche Egel landen auf dem Boden. Etwas panisch lasse ich in einer Ecke des Lokals die Hosen runter. Kulturelle Rücksicht hin oder her, hier geht es ums nackte Überleben. Und zwar um meins. Da bin ich weder prüde noch zimperlich. Ist aber auch keiner mehr da, außer uns. Am anderen Bein sind zwei Blutstellen am Schienbein und eine…….am Rand der Unterhose. Waaaas? Wo mögen sie noch überall hingekrochen sein? Sie scheinen satt gewesen zu sein, sie sind nicht mehr da. Gott sei Dank. Ahhhhhh. Ich hoffe, dass ich quasi jetzt immer noch alleine in mir wohne, ich hab ja noch keine Erfahrung mit Blutegeln. Mögen sie es an warmen, feuchten Stellen besonders gerne? Meine Unterhose kann ich ja jetzt nicht auch noch fallen lassen. Der böse Egel an dem Schlüpper war der hungrigste, es blutet wie die Sau und will gar nicht mehr aufhören. Schnell zur Unterkunft und die Unterkunfts- Mama um Rat gefragt. Schwuppdiwupp verbrennt sie die Tageszeitung und ich muss wieder die Hosen runter lassen. Die Asche kommt auf den Schandfleck. Udo hat trotz hochgeschlossener Regenjacke einen fetten Blutegel an der Schulter. Woah, was ein Ungetüm, ganz schön groß. Der wird mit Salzwasser gelöst und jetzt sind wir nach intensiver Eigenuntersuchung ekelfrei. Ach so, Egelfrei. Im Nachhinein alles nicht wild, die Tierchen kann man beruhigt vollsaugen lassen. Nach 20 Minuten fallen sie selber ab. Sie übertragen nichts, es dauert nur, bis die Blutverdünner aus dem eigenen Blut heraus sind. So blutete meine Schlüpperwunde noch ein paar Stunden etwas nach. Trotzdem hatte ich eine unruhige Nacht, da ich irgendwie doch Angst um meine Po-Ritze hatte. Aber offensichtlich war sie heile vom Angriff geblieben. So wie es einem beim Kopflausbefall im Kindergarten sofort selber juckt, lösen alle kleinen Tiere Phantomerscheinungen aus. Finde ich jedenfalls. Wir genießen unsere besonders schöne Unterkunft in Ella sehr. Dieser Ausblick mit eigenem Balkon ist ganz bombastisch und wunderschön. In der Ferne die Ebene mit den Bergen, die sich zum Meer hinzieht und neben uns die nahe Bergwand, überzogen von exotischen Pflanzen. Ein Traum.

In der Morgensonne liegt noch Nebel zwischen den Bergen und die Strahlen zeichnen deutlich deren Silhouetten ab. Einer der besonderen Sonnenaufgängen von Sri Lanka ist also hier im Hochland zu erleben.

 


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Haputale, Liptons Seat mit Teeplantagen und eine Zugfahrt nach Ella im Hochland, 18.12.2015

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Wir fahren mit dem Tuk Tuk zum Liptons Seat. Da es die ganze Nacht geregnet hat, ist es immer noch neblig. Ich mag diese etwas gespenstische Stimmung. Der Nebel zieht schnell zwischen den Bergen, Schwaden scheinen nach einem zu greifen. Neben der Straße der weiße Abgrund, nur einzelne Bäume schimmern durch das diffuse Licht. Das letzte Stück laufen wir durch die Teeplantagen. Serpentinen winden sich um die Hügel. Teesträucher so weit das Auge reicht, nur selten sind felsige Berge und Bäume zu sehen.

Oben angekommen lichtet sich der Nebel stellenweise immer wieder. Schnell wechseln sich die Felder der freien Sicht. Ein Naturschauspiel. Sir Lipton hat hier als mit einer der Ersten Externen Tee anbauen lassen. So wurden die hohen Exportkosten geringer und der Tee zum ersten Mal auch für das „niedere“ Volk erschwinglich.

 

Auf dem Rückweg sehen wir überall Pflücker, die den Tee ernten. Hauptsächlich sind es barfüßige Frauen, die die bis zu 10 Kilogramm schweren Säcke tragen.

Dann kommen wir an offenen Häuschen vorbei. Die Pflückerinnen lassen ihre Säcke wiegen. Das Gewicht wird in eine Karte eingetragen. Vermutlich werden sie also nach gepflücktem Gewicht bezahlt.

 

Uns begenet eine Gruppe Schulkinder und ich mache mit einigen Jungs einen kleine „Singala“ Sprachkurs. Nicht einfach, aber lustig.

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Es gibt Buddhisten, Hinduisten, Muslime und Christen auf Sri Lanka. Die Buddhisten sprechen Singala. Sie sind die größte Bevölkerungsgruppe. Die Nachkommen der ehemals als Teepflücker von den Engländern hergebrachten Inder sind heute noch Hinduisten und sprechen Tamil. Sie sind aufgrund der Arbeitsgegenden ihrer Vorfahren, meist im Hochland sesshaft. Immer wieder sieht man auch, an der Kleidung erkennbar, viele Muslime. Vereinzelt sieht man Kirchen, also wird es auch Christen geben.

Weiter unten kommen wir an einer Teefabrik vorbei. Wir besichtigen sie und es ist sehr interessant. Der Tee wir nach jungen hellen, und dunklen, nicht so guten Blättern sortiert. Dann kommen sie für 16 Stunden auf riesige Trockenöfen. Durch Löcher geht es dann in Zermahlungsmaschinen. Danach werden die Blätter bis zu vier Mal geschnitten. Dazwischen immer wieder gesiebt. Dann ruhen sie drei Stunden lang auf dem Hallenboden und werden durch die Oxidation an der Luft schwarz. Weiter geht es auf ein Band, darüber sind elektrisch geladene Rollen, die so die Blattadern herausfiltert. Sieht aus wie ein Magnet. Danach wird der Tee auf 130 Grad erhitzt in einem großen Ofen. Zum Schuß zur Verschiffung in 15 Kg Pakete verpackt.

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Teeblüte

Der beste Tee ist der golden Tee, von dem es jedes Jahr nur wenige Kilos gibt. Anscheinend besondere Triebe. Die Blätter bleiben ganz und werden getrocknet. BOPF ist die beste Sorte des schwarzen Tees. Hier wird nur Schwarztee produziert. Grüner Tee ist zwar dasselbe Blatt, wird aber anders fermentiert. Leider durften wir keine Fotos in der Fabrik machen. Sehr schade.

Draußen vor der Fabrik starten die Busse in Richtung Dorf. Wir stürzen uns ins Abenteuer und besteigen den Bus. Auch hier bleiben die Türen offen. Mit lauter traditioneller Musik, dem Schutz der Götter über dem Fahrer geht es die Serpentinen runter. Die Federn sind aus dem letzten Jahrhundert und der Motor gibt kurzfristig auf halber Strecke mal den Geist auf. Spontan springt ein Fahrgast von hinten nach vorne und repariert. Scheint normal zu sein. Schon rollen wir weiter. Reisen woanders, immer wieder ein Erlebnis.

Am Nachmittag geht es vom grünsten Bahnhof Indiens weiter. Wir sind früh genug da, der Verkäufer am Schalter bemüht sich aber erst mit Ansage des einfahrendes Zuges zum Ticketverkauf. Für deutsche Nerven schwer auszuhalten. Dann geht’s wieder, sitzend in der offenen Türe weiter. Wie immer ein Genuss. Fahrtwind um die Nase, Teeplantagen, Berge und Wälder voraus. Nur bei Brücken und Felsen am Rand zieht man reflexartig die Beine rein. Hach, ist das Reisen schön!

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Zugfahrt von Kandy nach Haputale an der offenen Türe, 17.12.2015

Wir freuen uns wieder auf die Zugfahrt. Die Strecke soll eine der schönsten Zugstrecken der Welt sein. Daher braucht man nicht unbedingt einen Sitzplatz, sondern soll es sich an der offenen Türe gemütlich machen, um die vorbeiziehende Landschaft genießen zu können. Hier im Hochland wird der weltbekannte Ceylontee angebaut und die Teeplantagen ziehen sich über die Bergkuppen. Wir haben keine Plätze mehr reservieren können, jetzt schon ist der komplette Monat ausgebucht. Touristenzeit auf einer der beliebtesten Strecken. Okay. Wir machen uns früh auf den Weg und zu beiden Seiten des einen Gleises stehen schließlich Einheimische und Touristen. Der Zug kommt und der Run auf die Waggons geht los. Zweite Klasse suchen und hinein mit dem 20 Kilo Rucksack und mir. Schwitz. Nicht einfach, der Zug ist schon gut besetzt, wie er ankommt, dazu noch wir jetzt alle. Wir stehen in der Schlange und quetschen uns rein. Menschen stehen überall in den Gängen mit Gepäck. Es ist so voll, dass wir an der offenen Türe stehen. Im Gang wäre schlimmer. Die Fahrt dauert ja nur fünft Stunden, denn bei 30 Kmh schafft der Zug von 150 Km nicht schneller. Nun gut, Reisen auf Sri Lanka braucht Zeit. Wir richten uns mit einem deutschen Paar und vielen Anderen in unserer Nische ein. 1Gut festhalten, denn bei dem Gewackel ist man schneller aus der offenen Tür, als einem lieb ist. Mal hinsetzen und die Beine raus baumeln lassen, auch toll. Der Wind weht um die Nase und draußen die wilde Natur. Herrlich. Sehr zu empfehlen, ein ganz besonderes Erlebnis von Freiheit. Bei uns in Deutschland undenkbar. Touristen und Einheimische genießen offensichtlich hier dies tun zu dürfen gleichermaßen.

 

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Überall sieht man Beine und Köpfe aus den Waggons und Türen hervorschauen. Der Dschungel wechselt sich ab mit Reisfeldern und immer mehr Hügel mit Teeplantagen kommen in Sicht.

Pflücker stehen in den Feldern und ernten die Blätter in ihren Tragesack auf dem Rücken. Ich genieße die Fahrt sehr. Lasst euch von den Fotos einfach mitnehmen.

 

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Wir erreichen das verschlafene Bergdorf Haputale und gehen im Dorf essen. Wir bestellen einen Kokosfladen und einen Eierfladen und dazu probieren wir von den Leckereien, die es gibt. Spinatgemüse, Kartoffelcurry, Linsendaal und sehr sehr scharfe Okraschoten. Alles sehr lecker. Man reißt Stücke vom Fladen ab und damit greift man die anderen Zutaten. Zusammen mit zwei Tees zahlen wir 360 Rupien, 2 Euro. Ich bin begeistert.

 

Es fängt an zu regnen und Nebel zieht auf. Schöne Stimmung, Gute Nacht.


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Tagesausflug von Kandy nach Dambulla zum Goldenen Buddha und Höhlentempel, 17.12.2015

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Wir „mieten“ uns einen Tuk Tuk Fahrer für einen Tag. Eine Strecke sind ca. 85 km und wir benötigen etwas mehr als drei Stunden.Es ist aufregend und erschütternd. Körperlich erschütternd.Es ist wunderschön, über Berge und Täler und durch den Urwald zu fahren. Der Ausblick auf den Höhen in die bewaldete Berglandschaft ist grandios.

 

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Aber wir freuen uns, schließlich da zu sein. Vor uns erhebt sich ein riesiger, goldener Buddha. Sehr imposant.

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Wir zahlen umgerechnet 10 Euro Eintritt pro Person für den oberhalb gelegenen Felsentempel. Einheimische zahlen nichts. Billig finden wir es nicht. Der Aufstieg ist nicht ohne über steile Asphaltstücke und Treppen.

 

 

 

 

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Oben wird man mit einer besonders tollen Aussicht über weiten Dschungel und Hügel belohnt.

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Wir gehen durch ein Tor und dahinter beginnt der Tempelbereich. Unter einem riesigen Felsen hat sich ein Überhang gebildet. Da hinein schmiegt sich ein weißes, langes Gebäude, die Front des Tempels. Drei Kammern enthalten die wundervollen Buddhafiguren. Die gesamten Decken sind mit Malereien geschmückt. Ich lasse die Fotos für sich sprechen, denn ich finde diesen Tempel im Fels sehr außergewöhnlich.

 

Eigentlich wollten wir noch den Löwenfelsen, eines der bekanntesten Touristenziele in der Nähe besuchen. Allerdings fanden wir mehr als 25 Euro Eintritt pro Person, für einen Felsen zu sehen, Abzocke.

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