Im Stadtzentrum von Kapstadt haben wir uns recht wenig aufgehalten. Dennoch sind viele Touristen an der Long Street. Eine typische Touristenstraße im Zentrum. Hier reihen sich Bar an Bar, Hostels und Kleidungsgeschäfte.
Wir haben zwei geführte Fußgänger Touren mitgemacht. Einmal durch das historische Zentrum und die Zweite durch Boo Kaap, das bunte malaiische Viertel. Beide Touren sind informativ und bezahlbar, da auf Spendenbasis.
Die historische Tour führt an einem Stück der Berliner Mauer vorbei, dem Gerichtshof, dem District 6 Museum, durch den Company´s Garden und am ehemaligen Sklavenmarkt. Hier ist zu sehen, dass die Identität den Menschen völlig genommen wurde. Oft wurde den Sklaven der Name gegeben, an welchem Tag sie verkauft wurden und aus welcher Gegend sie stammten, z.B. Samstag aus Malaysia.
- Berliner Mauer
- Company´s Garden
- District 6 Museum
- Geänderte Namen der Slaven
Das District 6 Museum erinnert an die Zeit des Sklavenhandels. Sehr interessant, kaum vorstellbar und berührend.
- Aufteilung der Sklaven auf einem Transportschiff
- Sklaven aus aller Welt
Boo Kaap ist der einzige und erste Stadtbereich gewesen, wo „schwarze“ wohnen durften. Ein Holländer errichtete dies, um Sklaven, die sich selber frei gekauft hatten, eigene Häuser zu bieten. Besser gestellte Sklaven, die für private Leute arbeiteten, konnten nach ihrem Dienst gegen Geld arbeiten. Dies war nur denen möglich, die keiner Gesellschaft gehörten. So entwickelte sich langsam das Viertel „über dem Kap“. Anhand der Häuser-Farben konnte man die verschiedenen Berufe wie Gärtner etc. erkennen. Ein schönes, farbenfrohes Viertel, im Schatten des Tafelberges, was heute noch sehr gut gepflegt wird.
Einen Abend gehen wir im bekannten und auffälligen „Mama Afrika“ in der Longstreet essen. Dies ist anhand des Andranges nur mit Reservierung möglich. Wir warten an der Bar, eine Band spielt auf riesigen Xylophonen und auf großen Trommeln. Das Essen ist sehr Curry-ähnlich. Im Nachhinein schauen wir mit gemischten Gefühlen auf den Abend, da es doch sehr touristisch und teuer war.
- Mama Afrika
- Abend in der Long Street
Wir wohnen im Bachpackers, einem der ältesten Hostels in Kapstadt. Es ist sehr süß gemacht, mit vielen kleinen Nischen, Couchs, so verteilen sich die Menschen und es ist angenehm ruhig.
Immer wieder unglaublich ist, dass der Tafelberg von fast überall zu sehen ist. Kaum ein Gebäude verhindert den Blick auf ihn.
Sea Point ist ein schönes Viertel am Meer, neben der Waterfront. Im großen Park entlang des Wassers treffen sich viele Menschen und um entlang des Wassers zu flanieren.
- Ältester Leuchtturm der südlichen Hemisphäre
- Das nenn ich Schattenplatz
- Paragleiter landen hier
Wir beschließen noch eine 1,5 stündige Katamaran Fahrt von der Waterkant aus zu machen. Wir fahren hinaus und haben einen wundervollen Blick auf Kapstadt. Vor uns sehen wir sogar einen Wal springen, auch wenn er nicht sehr nah ist, ist es beeindruckend. Wir genießen die Sonnen und auf den Wellen zu schaukeln. Mein Magen hält, Gott sei Dank. Es ist eine schöne Gelegenheit, dem Trubel zu entkommen und mit 13 Euro auch bezahlbar.































