marionsweltreise

Ilha Grande, ein Traum wie Südsee 20.-21.09.15

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Wieder mal nach langer Busfahrt hieven wir unsere Rucksäcke in ein winziges Schnellboot und los geht´s zur großen Insel.
Bei Booten gibt es anscheinend nur aus und Vollgas, so knallen wir geradewegs über Wellentäler und berge, als gäbe es kein Morgen mehr. Ich bete ein paar Stoßgebete, die Anderen scheinen das gewohnt zu sein.

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Der einzige Weg zu Fuß zum Hostel

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Ausblick von der Terasse

Auf der Insel gibt es keinen Verkehr. Wir kommen am Hauptort an. Das Dock befindet sich in der Mitte eines langen Sandstrandes. Dahinter geht das Dörfchen hinein in den Wald. Die gesamte Insel ist bewachsen, nur der Strand nicht. Wir steigen aus und müssen am Strand entlang bis zu unserem Hostel laufen. Das ist ganz am Ende des Strands. Mal ein ganz neues Erlebnis. Hat Charme muss ich sagen. Unser Hostel befindet sich direkt über dem Wasser auf einer großen Terrasse. Dort kann man Frühstücken und vor den Zimmern hängen Hängematten, von denen man den Strand überblicken kann. Ein wunderbarer Ort. Allerdings sind mir hier zu viele Menschen. Die Angestellten sind bemühter, wenn es sich um einen Familienbetrieb handelt. Auch kommt man unter wenigen Besuchern besser ins Gespräch. Aber gut, dafür ist es besonders schön.

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Rundblick vor dem Zimmer

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Einzige Fortbewegungsmittel sind die Füße oder ein Boot

Im Zimmer ist eine tolle Amerikanerin. Sie ist Kostümbildnerin bei der Oper und hat außerhalb der Spielzeit immer ein halbes Jahr frei. Den Rest arbeitet sie natürlich ohne Ende. Ich mag ihre selbstbewusste, freundliche und lustige, amerikanische Art sofort. Zum Barbecue des Hostels gesellt sich noch ein junger Portugiese, Lois, der seit 3 Jahren in Deutschland lebt und Tom, auch ein Deutscher. Ein schöner, entspannter und geselliger Abend. Ich bedauere sehr, dass es der letzte Abend der Amerikanerin ist. Wir sitzen auf der Terrasse, schauen auf die Lichter der Boote und des Strandes. Zwischen den Bergen im Hintergrund wabern Nebelschwaden. Ein wirklich toller Ort.

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Terasse des Che Lagarto am Abend

Traumstrände

Am nächsten Morgen schließe ich mich zwei Französinnen an, die zum bekanntesten Strand „Lopez Mendez“ wandern wollen. Wir wandern anstrengende 2 Stunden auf und ab durch den hügeligen Urwald der Insel. Mit Schiene am Fuß und viel Vorsicht nicht unbedingt unanstrengend. Aber alles geht gut. Der Strand ist nur per Boot oder zu Fuß erreichbar, wie alles auf der Insel. Mal wieder werde ich erinnert, Sport ist von Nöten. Zumindest wenn mein Fuß wieder heile ist. Schnaufend wie eine dampflock kriecht die mittelalte Damen den 20 jährigen hinterher. Ich war auch mal jung und fit. Kommt schon wieder. Mit Schoko Keksen und gutem Willen geht fast alles. Wir gehen an vielen wunderschönen Stränden entlang. Zum Schluss das Highlight. Leider ist das Wetter nicht auf unserer Seite. Es ist bedeckt und kalt. Durch die Ozeanseite ist es hier richtig windig und zu kalt, um lange zu verweilen. Aber die Größe des Strandes, der hereinbrechenden Wellen und der Palmen, die sich über den Strand beugen, lassen die Schönheit bei Sonnenschein erahnen. Der Sand ist ganz ungewöhnlich, er knirscht beim Gehen wie Schnee. Das ist mir bisher noch an keinem Strand aufgefallen.

Toller Wohnort, an fast menschenleeren Stränden

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Der Hauptort direkt am Strand läd zum bummeln ein

10Zurück fahren wir mit dem Wassertaxi und ich, setzt mich, am Abend ins Strand Café do Mar. Hier gefällt es mir noch besser als auf der Terrasse des Hostels. Unter Bäumen mit Lampions sitzt man im Sand, es läuft leise Musik und man schaut auf die Boote und das Meer. Es geht mir sehr gut, ich bin sehr entspannt. Ein Strandhund entscheidet sich, meine Streicheleinheiten schlafend auf meinen Füßen zu genießen. So hätte sich das Problem von kalten Füßen auch erledigt.

Landschsaft wie im Märchen

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